des Kolbens stattfand, der Kolben sich aber nahezu an dem einen oder dem anderen
Ende seines Spiels befand. Eine andere Einstellung; erfolgte mit der Mittelstellung des
Kolbens. Auf diese Weise kam also die Gummiplatte' in verschiedenen Lagen zur
Wirkung.
Vorversuche hatten ergeben, dass die Anzeige beider Manometer sowohl bei der
Belastung, als auch bei der Entlastung der Dose fast ganz reibungsfreı erfolgt, denn die
Zeigereinstellung blieb genau die gleiche, auch wenn die Apparate so heftig‘ erschüttert
wurden, dass die Zeiger dicke Linmen schrieben. Dabei zeigte sıch, dass die Endein-
stellung des Zeigers auf eine Anzeige mindestens ebenso schnell erfolgte, als es möglich
war, dıe Probirmaschine auf dıe Last zum Eınspielen zu bringen. Bei der Entlastung
dagegen dauerte es geraume Zeit, mindestens einige Minuten, bevor die Zeiger wage-
rechte Linien: schrieben, d. h. bevor die Endemstellung erreicht war... Auf diesen Uebel-
stand wird später einzugehen sein. Die Versuche wurden ın je fünf Reihen unter Be-
lastung mıt Stufen von 250 kg für die dreı angegebenen Kolbenstellungen durchgeführt,
wobei jede Stufe etwa drei Minuten einspielte. In gleicher Weise wurden fünf Versuche
unter Entlastung mit der mittleren Kolbenstellung: ausgeführt; nur wurde die Maschine
hierbei mindestens drei Minuten ım Einspielen erhalten.
‚ Nach diesen Versuchen wurden die Kräftemassstäbe für beide Manometer gefunden,
(Beilage 1 Fig. 2). Die Werthe der Massstäbe für die Belastung; sind ausgezogen, für die
Entlastung gestrichelt. Die Linien für die Manometer I und II fallen nahezu zusammen.
In der Beilage | Fig. 3 sınd dıe Abweichungen AP von der Sollangabe der P
(Belastung der Dose ın kg.) für die Belastungs- und Entlastungsreihen schwarz und roth
eingetragen. : Durch den von Null ausstrahlenden Massstab sind die Fehler in Procenten
von der Sollangabe ausgedrückt; sie bewegen sich innerhalb des Feldes von + 6%
und — 1,5 %.
Bei den Entlastungsreihen fiel die Anzeige des Manometers innerhalb drei Minuten.
Bei den verschiedenen Laststufen sanken dadurch die Fehlerbeträge auf die durch die
feinen rothen Linien dargestellten Werthe; der Zeiger hatte aber nach drei Minuten
seine Endeinstellung noch nicht erreicht.
Die richtige Anzeige trıtt also bei den Belastungsreihen sofort mit dem Einspielen
der Belastung ein, während sıe bei den Entlastungsreihen erst nach mehr als drei Mi-
nuten erreicht wird. Will man die Apparate nur im Sinne der Belastung benutzen, so
kann man den procentischen Fehler durch einen Kunstgriff wesentlich verkleinern, indem
man die Schreibfedern bei der Belastung; Null entsprechend höher einstellt. Dieser Vor-
gang ist in Beılage 7 Fig. 3 durch die feinen schwarzen Linien angedeutet, bei denen die
Nulleinstellung für Manometer I auf + 42 kg und für Manometer II aut + 33 kg ge-
wählt wurde. Dann verlaufen die Fehlerlinien wıe man sıeht für die Linie
I von 300 bis 3000 kz und
II von 200 bıs 3000 kg
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