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In den Tabellen 3 und 4 enthält die Abtheilung III Werthe, von denen die ın
Spalte 20 und 21 ebenso ermittelt wurden, wie die für die Tabellen ı und 2. Die $ in
Spalte 22 sind nach der Formel
VW
7 AQ.L+D
errechnet und. zur Zusammenstellung der Kurven auf Beilage II, Ag. 2, 3 und 4 be-
nutzt worden. ZZ. 7 der Beilage II ist aus den AQ der Spalte 13 der Tabellen 3
und 4 gebildet, indem die AQ als Ordinaten, die v,.als Abscissen : aufgetragen
wurden.
Die Zahlen der Spalten 20 und 21 der Tabelle 5 sind wie die der vorhergehenden
entstanden. Spalte 22 enthält die für Dortmund von Beilage II, Hg. z abgemessenen 5%
und in 23 aus diesen und den Werthen in Spalte 16 errechneten Widerstände. Für Emden
sind die & aus den gemessenen Zugkräften (Spalte 17) nach der angegebenen Formel
errechnet.
In Abtheilung IIT der Tabelle 6 enthält Spalte 20 die in oben angegebener Weise
errechneten v, und in 22 die errechneten 5. Letztere sowie die der Tabelle 5 passen an-
nähernd in die Kurve Beilage II, Hg. 2 hinein und beweisen damit ihre Zuverlässigkeit.
Besser als die auf den Tafeln 71, 72 und 73 befindlichen Kurven der Zugkräfte
und indieirten Pferdestärken eignen sich die Tabellen zu Vergleichen der dafür ver-
zeichneten Werthe unter einander und mit den für den Widerstand errechneten.
D. Durch die Fortbewegung der Schiffe erzeugte Strömungen,
1. Strömungen im Kanal als Folge der Schiffsbewegung. Auf den
Tafeln der Lichtdruckbilder No. ı bis 46 zeigen die Pendel am Ufer während das Schiff
die Beobachtungsstrecke durchfährt, negative”) Strömungen, die kurz vor dem Schiff
beginnen, ungefähr bis zur Mitte seiner Länge zunehmen und dann gegenüber dem
Hinterschiff auf o zurückgehn. In der Strecke hinter dem Schiff deuten die Pendel mıiıt
ihrem Ausschlag nach links positive Strömung an und sowohl diese, als die negative,
wachsen mit der Schiffsgeschwindigkeit, sowie mit dem Tiefgang der Schiffe. Die an-
nähernde Stärke der Strömungen ergiebt sich aus den Kurven der Pegelstände aa und
der Geschwindigkeiten cc, welche letzteren jedoch, soweit sie negativ sind, ohne Berück-
sichtigung der Reibung an den Böschungen etc. errechnet wurden und deshalb nur zu
Vergleichen verwendbar sind.
Zwischen den Schiffsseiten und den Ufern des Kanals, sowie über dessen Sohle
fliesst das Wasser nur in negativer Richtung, d.h. von vorn nach hinten, seine Ge-
schwindigkeit wird durch die Reibung an den Schiffswänden verzögert. Hierüber wurden
SE *) Hier und in der Folge heisst der in der Richtung des Schiffes fliessende Strom „positiv“, der
entgegengesetzte „negativ“.