Full text: Theorie und Bau der Turbinen und Ventilatoren ([Text])

108 
(3 
(68) 
der Leitkurven zu vollenden, bedarf keiner weitern Erklärung. Bei 
den Turbinen (Tafel 2 und 3) ist die halbe Anzahl der Leitkurven 
bis an die Röhre, und die andere halbe Anzahl bis auf eine 
Entfernung ?/; Rı von O fortgesetzt. Fourneyron wählt in der 
necuern Zeit stets diese Anordnung, welche den Vortheil gewährt, 
dass wenigstens die ganz hereingehenden Kurven sehr sorgfältig 
hefestiget werden können. Ist nun der Leitkurvenapparat verzeichnet, 
so bestimme man die Grössen s und x, was auf folgende Weise 
geschieht. 
Man verbinde den Punkt c mit dem Mittelpunkt e, der durch 
c, gehenden Leitkurve, und messe mit aller Genauigkeit den Ab- 
stand cf==s. Ferner ziehe man durch die Punkte c und f an die 
durch c und c, gehenden Kurven Tangenten, verlängere dieselben 
bis zu ihrem Durchschnitt in m, halbire den Winkel fmc durch 
die Linie mh und ziehe an den inneren Umfang des Rades in 
dem Punkte %, wo derselbe von der Halbirungslinie z % geschnitten 
wird, eine Tangente, soist: <Lkg==x. Um diesen Winkel in Gra- 
den ausgedrückt zu erhalten, kann man sich eines Transporteurs 
bedienen. Die so gemessenen Werthe von s und % bemerke man 
sich vorläufig. Um die Höhe der Schützenöffnung zu bestimmen, 
welche der Wassermenge @ entspricht, und die mit der Höhe des Rades 
übereinstimmt, muss. man noch den Winkel £ angeben. Fourneyron 
hat bei den von ihm erbauten Turbinen jederzeit # =— 90° genommen, 
wie es bei der Turbine (Tafel 2) der Fall ist. Ich bin jedoch der 
Meinung, dass es zweckmässiger ist, f kleiner als 90°, und. z. B. 
wie es bei der Turbine (Tafel 3) der Fall ist, 60° zu nehmen, weil 
man dann die Radkronen nicht so breit zu machen braucht, als 
wenn #==90° genommen. wird, um schwach gekrümmte Radkurven 
zu erhalten. Hat man sich über die Wahl von 5 entschieden, so be- 
rechne man. die Austrittsgeschwindigkeit des Wassers durch fol- 
gende Formel: 
‚„ Für irgend einen Werth von ß ist: 
EV sin. f} 
U Os sin, (@+B) 
wenn f==90° genommen wird, ist: 
DL 
c0S. & 
und dann hat man zur Bestimmung von ö die Gleichung 
Ö == De | 
isk U,
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.