Full text: Theorie und Bau der Turbinen und Ventilatoren ([Text])

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ist durch die Zeichnung überflüssig gemacht, ich wende mich da- 
her zur Beschreibung der Maschine, welche als eine Combination 
der verschiedenen Construktionselemente anzusehen ist, die Four- 
neyron hei verschiedenen Turbinen einzeln angewendet. hat. 
Das Rad und der Leitkurvenapparalt. 
Das Rad, welches auf Tafel III. in halber Naturgrösse abge- 
bildet ist, hat folgende Einrichtung: 
Der Hauptkörper des Rades hat die Form eincs "Tellers mit 
einem horizontalen Rande, und ist mit drei runden Oeffnungen ver- 
sehen. Diese sind nothwendig, damit das Wasser, welches nach 
und nach durch die Spalte am innern Umfang des Rades in den 
Raum zwischen dem Teller der Leitkurven und dem Radkörper ge- 
langt, auf diesen letzteren keinen Druck ausüben kann. Diese 
Oeffnungen leisten wahrscheinlich auch dann gute Dienste, wenn 
der Schützen nicht ganz aufgezogen ist, weil dann durch die 
Centrifugalkraft Wasser aus dem unteren Kanale angesaugt und 
durch die Spalte am inneren Umfang des Rades in die Radkanäle 
getrieben wird, woselbst es zur Vollständigeren Ausfüllung der 
Kanäle beiträgt. 
Zur Verbindung der Radkurven mit dem Radkörper und mit 
der oberen Radkrone, sind an jede der ersteren 6 Zäpfchen ange- 
niethet ; diese gehen durch die Radkronen, und sind auf den äus- 
seren Seiten derselben mit Schraubenmuttern angezogen; damit 
aber diese im Unterwasser keinen Widerstand verursachen, sind 
die Radkronen mit Eisenblech maskirt. Auf welche Art Fourneyron 
die Radkurven bei grösseren Turbinen befestiget, ist mir nicht be- 
kannt. Die so eben erklärte Verbindung ist jedenfalls einfach und 
genügend, denn der Druck, welchen jede einzelne Kadkurve aus- 
zuhalten hat, beträgt nur 19 Kill., jedes der unteren Zäpfchen hat 
demnach nur einen Druck von 6 Kill. auszuhalten. Wie man bei 
kleinen Turbinen die Befestigung der Kurven zweckmässig her- 
stellen kann, wird später gezeigt werden. 
Der Radkörper ist mit einer Hülse an die Axe gesteckt, und 
mit derselben‘ durch einen Längenkeil und durch einen aus zwei 
Hälften bestehenden Keilring verbunden. 
Der Teller £ "Tafel I. des Leitkurvenapparats ist mit einer Hülse 
auf die Tragröhre j gesteckt, und an dieselbe vermittelst eines aus 
zwei Hälften bestehenden Keilringes angehängt. 
„Die Leitkurven sind mit dem Teller £ auf dieselbe Weise ver- 
bunden, wie die Radkurven mit den Radkronen, Jede zweite von
	        
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