Full text: Theorie und Bau der Turbinen und Ventilatoren ([Text])

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Zapfen j werden von einer messingenen Hülse &% umfasst, die sich 
in einem gusseisernen Ständer m befindet. In den Raum Z wird 
durch ein Röhrchen das Oehl geleitet, welches die Zapfen zu 
schmieren hat. Um das Rad genau auf die richtige Höhe stellen 
zu können, sind durch den Ständer m zwei Stellkeile gelegt, ver- 
mittelst welchen der Zapfen j in die Höhe getrieben oder nieder- 
gesenkt werden kann. Diese Anordnung des Zapfens, welche von 
Cadiat öfters angewendet worden ist, ist einfach und zweckmässig. 
Vorrichtung zur Regulirung der Wassermenge, welche man auf das 
Rad wirken lassen will. 
Diese weicht von den gewöhnlichen Anordnungen ab, welche 
zu diesem Zweck angewendet werden. Es sind nämlich hier die 
Holzklötzchen z, weiche das Wasser in die Leitkurvenkanäle leiten, 
mit dem unteren Ende des Cylinders f fest verbunden, dagegen ist 
der "Teller mit den Leitkurven zum Heben und Senken eingerichtet. 
Diese Anordnung hat bei Hochdruckturbinen den Vortheil, dass 
unten im Innern des Cylinders keine Dichtung vorkommt, cs kann 
daher am unteren Ende des Cylinders kein "Tropfen Wasser ent- 
weichen, ohne in die Turbine zu kommen. Die ganze Anordnung hat 
folgende Einrichtung. An dem unteren Kunde des Cylinders ist 
ein Blecheylinder o eingesetzt, und die Holzklötzcehen sind mit 
Holzschrauben, theils an den Blecheylinder o, theils an den Cylinder 
f angeschraubt. 
Der Weller, auf welchem sich die Leitkurven befinden, ist mit 
einem Keilring an das Rohr p gehängt. Oberhalb steht mit dem 
letzteren ein Kolben g in Verbindung, an dessen Umfang eine nach 
abwärts gekehrte Lederdichtung angebracht ist. Der Cylinder ist 
oben mit einem messingenen Cylinder ausgefüttert, und der Liede- 
rungsring besteht aus dem gleichen Metall. Der Zweck dieses 
Kolbens ist, den Druck des Wassers auf den Teller zu balanciren, 
um dadurch das Heben und Senken des letzteren möglichst leicht 
zu machen. Beim Heben des Tellers hat man das Gewicht der zu 
hebenden Körper und die Kolbenreibung zu überwinden; das Nie- 
dersenken geht gar leicht, weil das Gewicht der "Theile grösser ist, 
als die Kolbenreibung. 
Sollte die Dichtung nach einiger Zeit nicht mehr gut schliessen, 
so wird sich diess durch das Entweichen von Wasser am Umfange 
des Kolbens zu erkennen geben, und gleich bemerkt werden, weil 
der Deckel des Cylinders grosse Oeffnungen hat, durch welche 
man auf den Kolben hineinsehen kann.
	        
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