aus dem Messingring 00, welcher durch den Druck des Wassers auf
seinen innern Rand gegen das Rad hinausgepresst wird, so dass der
äussere Rand des Ringes an den Rand der Oeffnung nz anzuliegen
kommt. Um die Ringe bei einem guten äusseren Verschluss beweg-
lich zu machen, sind in den Wänden der Oeffnungen f, Dichtungen
eingelegt, die aus ringförmigen, mit Metallringen ausgesteiften
Liederrinnen bestehen, die demnach so eingerichtet sind, wie die
Dichtungen der hydraulischen Pressen. Die Krafi, mit welcher ein
Ring gegen das Rad gedrückt wird, ist gleich der Differenz zwi-
schen dem hydrostatischen Druck des Wassers auf den inneren
Rand des Ringes, und der Reibung, welche am Umfange desselben
durch die Liederung entsteht. Diese Differenz ist aber nicht gross,
so dass die Reibung auf den Rändern der Oeffnungen n von keiner
Bedeutung werden kann, und jedenfalls von geringerem Nachtheil
ist, als wenn Wasser entweichen würde,
Die Klappe.
Um den Wasserzufluss sowohl reguliren als auch aufheben zu
können, ist in dem Zuleitungsrohr eine Klappe np (Fig. 1 und 3)
angebracht, die durch einen Mechanismus in beliebige Stellung ge-
bracht werden kann. Sie ist von. Gusseisen, mit Nerven verstärkt,
hat eine ellyptische Form und ist. mit einer röhrenförmigen Hülse
auf eine. schmiedeiserne Axe g gesteckt und mit Stiften befestigt.
Das eine Knde der Axe, steckt in einer an die Röhre angegos-
senen Hülse, das andere Ende geht durch eine Stopfbüchse r,
und ist ausserhalb derselben mit einem Schraubenradquadranten £
(Fig. 1 und 4) versehen, in dessen Zähne die Schraube ohne Ende
u (Fig. 4) eingreift. Diese letztere. sitzt auf einer vertikalen Axe U,
die, durch eine Säule w gehalten wird, und ist oben mit einem
Kurbelschwungrad. versehen. Die Säule steht auf einer Guss-
platte, an welcher die Lager für. die Axe der Klappe angegossen
sind. Ch
Der Druck auf die Klappe beträgt, wenn sie die Röhre ab-
schliesst, 12600 Kill.; mit Berücksichtigung der Reibung findet
man, dass am Umfang des Schwungrades eine Kraft von 20 bis
25 Kill. nothwendig ist, um die Klappe zu öffnen. Die Bewegung
geht nur im ersten Augenblick so schwer, denn so wie einmal
am Umfange der Klappe Wasser durchströmt, wird: der Cylinder
bald ganz gefüllt und die Klappe wird dann von. beiden Seiten ge-
drückt, wodurch der den Widerstand verursachende Druck auf
die Axe der Klappe ganz aufhört.
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