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N Die Transmission
n richtet sich immer nach ben Lokalverhältnissen, Beispielsweise ist
x in der Zeichnung ein Theil von einer Transmission angegeben.
a Wenn die Turbine 60% Nutzeffect gibt, entwickelt sie 100 Pferde-
w kräfte. Für die Benützung einer so bedeutenden Kraft dürfte es
äe in den meisten Fällen zweckmässig seyn, sie in zwei Theile zu
- theilen. "Es ist desshalb angenommen worden, die Maschine werde
- in der Mitte des. Gebäudes aufgestellt und jede Hälfte desselben
" sei mit der Hälfte der ganzen Kraft zu versehen. Die Transmission
ü besteht demnach in der Zeichnung aus zwei ganz congruenten
Theilen, die sich zu beiden Seiten der Maschine befinden. An die
gemeinschaftliche Axe g, welche die Turbinenräder verbindet, sind
die Wellen xx angekuppelt, von diesen aus werden durch Stirn-
getreibe die Wellen y bewegt. Die Axe q macht per 1‘ 664, die
Wellen y machen 221 Umdrehungen per 1‘.
In manchen Fällen kann es aber zweckmässig seyn, die Kraft
der Turbine nicht zu theilen. In diesem Falle braucht man nur die
eine Seite der Transmission wegzulassen, und die bleibenden Theile
' gehörig zu verstärken. Die Welle g ist gar nicht in Bezug auf
Torsion in Anspruch genommen, wenn eine doppelte Transmission
angewendet wird. Bei einer einseitigen Transmission hat sie da-
gegen die Hälfte des totalen Effektes durch Torsion auf die Welle
X zu übertragen, und diese muss der ganzen Kraft widerstehen,
Vortheile dieser Anordnung.
Ich glaube, Sachverständige werden bei einer unpartheilischen
Prüfung zugeben, dass diese Anordnung im Vergleich mit den
gewöhnlichen, für die Benutzung von hohen Gefällen angewen-
deten, mehrere wesentliche Vortheile gewährt. Zunächst unterliegt
die Befestigung des liegenden Maschinencylinders f gar keiner
Schwierigkeit , und es ist hiezu gar kein Aufwand von Eisen oder
von Baumaterialien nothwendig. Diese Anordnung der Maschine
hat ferner das Eigenthümliche, dass die Befestigung des Cylinders
f gar nicht einmal eine so wichtige Sache ist; denn gesetzt auch,
dass der Cylinder f während der Bewegung der Maschine seine
Lage etwas verändert, so würde diess durchaus keine nachtheilige
Folgen haben, weil der messingene Dichtungsring o nicht in das
Rad hineingesteckt ist, sondern nur auf den Rand desselben an-
schleift, Auch sogar die Lage der'Turbinenaxe könnte sich ohne
Nachtheil für die Wirkung verändern. Kin anderer wesentlicher
Vortheil dieser Anordnung ist ferner, dass die Zapfenlager der Tur-