Full text: Theorie und Bau der Turbinen und Ventilatoren ([Text])

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man folgende Einwendungen machen: a) dass man durch die=- 
ses Mittel bei allen "Turbinen den Schützen beseitigen könnte, 
dass es aber bei keiner Anordnung empfohlen werden kann, 
weil die Auswechslung der Räder, insbesondere wenn das 
Rohr g angewendet würde, sehr viele Zeit und Arbeit erfor- 
derte. b) Dass. dadurch die Anordnung eben so kostspielig 
würde, als eine Turbine nach /ourneyron, mit einem Schützen 
und mit einem durch Kronen abgetheilten Rade, und dass bei 
dieser letzteren Anordnung jene unbequeme, zeitraubende und 
mühsame Auswechslung von Rädern nicht vorkommt. , 
5. Nur dann, wenn es wegen Lokalverhältnissen wünschenswerth 
ist, das Turbinenrad in bedeutender Höhe über dem Spiegel 
des Unterwassers aufzustellen, ist die Anwendung des Ab- 
zugsrohres g zu empfehlen, weil man eine einfachere, solidere 
und leichter zu behandelnde Maschine erhält, wenn man das 
Rad in das Unterwasser herabsetzt und das Rohr weglässt. 
Die Benutzung des Rohres g erfordert aber nicht nothwendig 
die Anwendung der zwei übereinander liegenden Räder. 
Ueber die Anwendbarkeit der Turbine von Jonval kann man 
endlich Folgendes sagen: 
1. Wenn der Wasserzufluss, das Gefälle und der Widerstand 
der zu betreibenden Maschinen unveränderlich ist, ist zwar 
die "Turbine von Jonval eben so gut anwendbar, aber nicht 
einfacher , als irgend eine andere Anordnung, weil unter die- 
sen Voraussetzungen der Schützen überall weggelassen werden 
könnte. 
2. Wenn eine Wasserkraft mit veränderlichem Zufluss unter allen 
Umständen ungefähr gleich vortheilhaft soll benutzt werden 
können, ist die Turbine von Fourneyron jener von Jonval vor- 
zuziehen, 
3. Wenn der Wasserzufluss veränderlich ist, aber selbst bei der 
kleineren Menge zum Betriebe der Maschinen hinreicht, ist die 
Schott’sche Turbine jener von Jonval vorzuziehen. 
Zur Begründung der in dieser Prüfung ausgesprochenen Urtheile 
dient die nun folgende "Theorie, 
Theorie der Turbine von SJonvals 
Da die Theorie der beiden Anordnungen (Fig, 1 u. 2, Tafel 6) 
im Wesentlichen gar nicht verschieden sind, so ist es, um Wie- 
derholungen zu vermeiden, am zweckmässigsten, wenn Wir unserer
	        
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