Full text: Theorie und Bau der Turbinen und Ventilatoren ([Text])

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Untersuchung eine Anordnung zu Grunde legen, die sowohl auf 
Fig. 1 als auch auf Fig. 2 anwendbar ist. Zu diesem Zwecke 
wollen wir uns denken, dass in dem Zuflussrohr der Anordnung 
Fig. 1 eine Klappe angebracht sei, Da es bei dem gegenwärtigen 
Zustande der Hydraulik nicht möglich ist, zu berechnen, um wie 
viel sich jedes einzelne Wassertheilchen bei seinem Durchgange 
durch das Rad in Folge der Einwirkung der Centrifugalkraft von 
der Axe des Rades entfernt, und da überdies, wenn die Differenz 
zwischen dem äusseren und dem inneren Halbmesser des Rades 
nicht gross ist, und wenn die Kanäle der Räder fast ganz vom 
Wasser gefüllt sind, jene Entfernung der Wassertheilchen von 
der Axe nicht merklich seyn kann: so werden wir gewiss keinen 
Fehler von Bedeutung begehen, wenn wir uns denken, dass alle 
Wassertheilchen in einer Entfernung von der Axe, die gleich ist 
dem arithmetischen Mittel aus dem äusseren und inneren Halb- 
messer des Rades,-.in das Rad eintreten, und während ihres 
Durchganges durch dasselbe ihre Entfernung von der Axe nicht 
ändern. Im Uebrigen machen wir auch hier wiederum dieselben 
Voraussetzungen, unter -welchen die "Theorie der Turbine von 
Fourneyron entwickelt wurde. 
Für die einzelnen in der Rechnung vorkommenden Grössen 
wählen wir folgende Bezeichnungen: 
O der Querschnitt des Zuleitungsrohres, 
@ der Querschnitt der Oeffnung zwischen der Klappe X und der 
Wand des Zuleitungsrohres. 
R, der äussere 
R, On ; Halbmesser der Räder, 
R == DC der mittlere \ 
% der Winkel, den die mittlere Richtung , nach welcher das 
Wasser aus den Leitkanälen austritt, mit der unteren Ebene 
des Leitkurvenrades bildet. 
der Winkel, den eine durch die obere Kante einer Radfläche 
gelegte tangirende Ebene mit der oberen Ebene des Rades 
bildet. 
der Winkel, den die Richtung, nach welcher das Wasser 
aus dem Rade tritt, mit der unteren Ebene des Rades bildet. 
” die Anzahl der Leitkurven, 
s die senkrechte Entfernung zweier Leitkurven, gemessen in 
einer Entfernung R von der Axe. 
Q2=is(Rı-—R) die Summe der Oeffnungen aller Kanäle des 
Leitkurvenrades.
	        
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