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In Maschine aus England kommen, oder durch Engländer in der Hei-
4 mäth erbauen lässt, den Erfindungsgeist der Deutschen auf beliebige
I Weise anpreisen.
% In seiner modernen Erscheinung besteht das Rad aus 2, 3 oder 4
h Kanälen 66, die von einem gemeinschaftlichen vertikalen Cylinder @
Be ansgehen und sich in horizentaler Richtung um denselben herum-
den krümmen. Das Rad ist mit einer Axe c versehen, die sich unten
ht in einer Pfanne dreht, und die oben zur Fortleitung der Kraft ein
M- Rad trägt. Das Wasser wird durch eine Röhrenleitung d von unten
herauf in das Innere des Rades geleitet, tritt daselbst in die Kanäle
m des Rades, treibt dasselbe nach der Richtung des Pfeiles Fig. 6
Zen herum, und ergiesst sich zuletzt in den/Abzugskanal B.
6 d
N Bewegung des Wassers durch die Maschine und Wirkung
ı desselben auf das Radı
hen Um die folgenden analytischen Untersuchungen ohne Unter-
ung hrechung verfolgen zu können, und die Uebersicht über die Rech-
nung durch Zwischenbetrachtungen nicht stören zu müssen, ist es
die zweckmässig, zuerst die Erscheinungen , welche sich bei der Be-
ine wegung und Wirkungsart des Wassers zeigen, soweit es ohne
ür- Rechnung möglich ist, kennen zu lernen, /
B- Der erste Punkt, welcher zu erklären von Wichtigkeit ist,
der betrifft den Einfluss des Rades und dessen Geschwindigkeit auf
ılei- die Geschwindigkeit, mit welcher das Wasser aus den Leitschau-
ren feln ausströmt.
Wenn bei einer Turbine das Rad ganz beseitiget wird, strömt
das Wasser zwischen den Leitkurven mit einer Geschwindigkeit
aus, die sehr nahe der Endgeschwindigkeit gleich kömmt, welche
ein durch die Gefällshöhe im luftleeren Raum freifallender Körper
erlangt. Diese Geschwindigkeiten würden vollkommen überein-
stimmen, wenn keine Störungen durch Reibungen und andere Neben-
le umstände stattfänden. Ganz anders verhält sich aber die Sache,
als wenn das Rad den Leitkurven-Apparat umgibt, und sich um den-
al selben schnell. herumbewegt; denn in diesem Falle strömt das
eine Wasser, je nach Umständen, langsamer, schneller oder eben so
sche geschwind aus den Leitkurven aus, als wenn das Rad nicht vor-
5 handen ist. Wenn die äusseren Oeffnungen am Rade sehr eng
def sind, im Vergleich mit den Oeffnungen des Leitkurven-Apparates,
Ton und wenn ferner das Rad nur eine mässige Geschwindigkeit hat,
% so ist klar, dass das Wasser nur mit kleiner Geschwindigkeit aus
che den Leitkurvenkanälen ausströmen kann. Denn sind z. B. die