Full text: Theorie und Bau der Turbinen und Ventilatoren ([Text])

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noch nachtheilig. Ist z. B. £ bedeutend grösser als der atmos- 
phärische Druck, so strömt zwar das Wasser langsam in das Rad 
| ein, d.h. es besitzt bei seinem Eintritt in das Rad keine grosse Wir- 
(in kungsfähigkeit, diese letztere wird aber während der Bewegung 
a durch das Rad durch den inneren Druck 7% erhöht. Ist £ bedeutend 
Ra, kleiner als der atmosphärische Druck, so strömt das Wasser zwar 
de schnell in das Rad ein, es besitzt also bei seinem Kintritt eine 
ale Wirkungsfähigkeit , die sogar grösser ist, als jene, welche der 
wem Druckhöhe entspricht, sie wird aber während der Bewegung des 
"die Wassers durch das Rad fortwährend durch die Differenz zwischen 
Rad der äusseren und inneren Pressung geschwächt. 
Ist endlich z=a«, so wird das Wasser durch die inneren und 
unter äusseren Pressungen während seines Durchganges durch das Rad 
SSErs weder beschleunigt noch verzögert, sondern nur (in so ferne das 
enden Wasser die Radkanäle ausfüllt) an die Wände der Radkurven an- 
Kad- gepresst, woraus zwei gleiche einander entgegengesetzt wirkende, 
WOR- sich mithin aufhebende, Pressungen entstehen. 
rei” Die Nutzwirkung entsteht aus der Differenz zwischen den 
häp- Pressungen, die das Wasser gegen die concaven und gegen die 
convexen Flächen der Radkurven ausübt, während es durch das 
Rad, Rad strömt. Diese Pressungen entstehen: 1) aus der lebendigen 
schen Kraft, die das Wasser nach seinem KEintritt in das Rad besitzt; 
rscht, 2) aus den Pressungen, die am inneren und äusseren Umfang des 
wirkt Rades vorhanden sind; 3) aus der Centrifugalkraft. Vermöge der 
ı Be- jebendigen Kraft, die das Wasser nach seinem Eintritt in das Rad 
"dem besitzt, übt es nur gegen die concaven Seiten der Radkurven 
sere Pressungen aus. Dureh die Pressungen am äusseren und inneren 
nter- Umfange des Rades wird das Wasser sowohl gegen die concaven 
Drue* als auch gegen die convexen Seiten der Radkurven angedrückt. 
dar“ Ist i=a, so fällt der Druck gegen beide Wände eines jeden Rad- 
eh kanals gleich gross aus, 
a“ Ist £i > a, so wird das Wasser beschleunigt, und der 
alkratt Druck auf die concave Fläche fällt grösser aus, als jener gegen 
die convexen Flächen der Radkurven. 
durch Ist £ <a, so wird das Wasser verzögert, und es tritt mit 
neren Bezug auf die Pressungen das Gegentheil ein. 
nid Durch die drehende Bewegung des Rades drücken die convexen 
a Seiten der Radkurven gegen das in den Kanälen fliessende Wasser, 
Pres- und dadurch entsteht eine nachtheilige Reaction auf das Rad. Diese 
nachtheilige Wirkung auf das Rad wird aber wiederum ganz oder 
; zum Theil aufgehoben, indem durch den Druck der convexen 
Flächen der Radkurven gegen das Wasser das leiztere beschleunigt
	        
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