. Zweige des Lebens: Pflanzen- und Tierwelt. Die Deszendenztheorie 113
lahrung löste eine Mutation aus. Aber wenn man daran denkt,
nterlage daß die Mutationen mindestens oft zweckmäßig gewesen
äre die sind, daß sie in ihrer gesamten Folge in einer bestimmten.
erselben Richtung, nämlich zum Menschen hin, verlaufen sind,
jekannt. und die Mutationen nur sehr selten, ja geradezu singulär
ıche be- auftreten, so erhebt sich immer wieder die Frage, ob diese
e unter teleologisch gerichteten Mutationen nicht unmittelbar der
ohtigkeit Entelechie, die die Trägerin der ganzen Teleologie des
och von Organismus ist, zur Last fallen. Tatsächlich stellen ja
rfolglos, die großen Mutationen der Paläologie einzigartige ge-
>n ohne schichtliche Vorgänge dar, so einzigartig, wie nur irgend-
gsmuta- welche menschheitsgeschichtlichen Vorgänge es gewesen
„Spon- sind. Sie lassen sich nicht unter bestimmte Regeln
ßte man bringen, sind deshalb auch nicht voraussagbar. Sehr
st legen. auffallend. ist ferner, daß einzelne Abschnitte der Erd-
bei der geschichte so überaus reich an Mutationen, andere arm
cht alle daran gewesen sind. Alle diese Umstände zusammen-
in ver- genommen bilden ein starkes Gewicht zugunsten einer
Hypothese, die in der Richtung von Bergsons Elan vital
er Lehre liegt, der hin und wieder eine neuen Anlauf zur Produk-
ckismus, tivität nimmt und dann neue Lebensformen schafft.
nsbedin- Auch die Paläontologie bewegt sich jetzt teilweise in
ativ um- solchen Bahnen, nicht nur die Naturphilosophie.. Die
Kiemen Auffassung, daß die Umbildung der Arten lediglich unter
zu Flü- dem Einfluß des Wechsels der Umwelt erfolgt, wird von
uschung, E. Dacque als völlig unzureichend bezeichnet. Es
1ält. Im entständen ganz unabhängig von solchen äußeren Ein:
nständen wirkungen völlig neue Typen und Gattungen. „Daß in
en, aber immer neuer Mannigfaltigkeit neue Grundarten, neue
Typen hervorquellen, beweist gerade, daß hier organische
vorgeho- Triebkräfte mit Eigengesetzlichkeit formbildend wirken.“
die Um- (Vergleichende biologische Formenkunde der fossilen
ähre von niederen Tiere, Berlin 1921, S. 95.)
e Milieu Oesterreich, Das Weltbild der Gegenwart