Das Psychische: Seine Eigenart und Verhältnis zum Physischen 127 
her Re- krankungen physiologische Unterlagen nachgewiesen 
ıiederen werden würden, so würde damit doch immer noch nicht 
Ss Groß- feststehen, daß auch alle normalen psychischen Prozesse 
ın. Be- durch spezielle physiologische Vorgänge bedingt sind. 
geration Es scheint mir im Gegenteil aus dem Wesen einzelner 
bunden Akte zu folgen, daß sie nicht durch physiologische Vor- 
führten gänge im Ich hervorgerufen werden, mag auch das Vor- 
a weder handensein bestimmter physiologischer Bedingungen die 
g noch Voraussetzung sein, daß die Seele sie produzieren kann. 
»funden. Übrigens ist bei der jüngsten Psychiatergeneration eine 
so nicht starke Reaktion gegen die Vernachlässigung des Psy- 
ändern. chischen vorhanden. 
lenleben. Von welcher Art die physiologischen Prozesse sind, 
;h nicht die den psychischen Phänomenen -— sei es nun allen 
Daran oder nicht allen — zugrunde liegen, läßt sich ebenfalls 
a, wenn noch nicht sagen. Einiges, wenn auch noch immer ver- 
längerer hältnismäßig wenig, ist dagegen darüber bekannt, an welche 
nähmen. Stellen im Großhirn bestimmte Arten psychischer Vorgänge 
Urn zur gebunden sind oder genauer, durch Erkrankung bzw. ope- 
rative Zerstörung welcher Stellen bestimmte psychische 
;hen an Störungen hervorgerufen werden. Am besten bekannt 
ıte noch sind die verschiedenen Orte, von denen aus die Bewe- 
viegende gungen der einzelnen Körperteile einschließlich der Augen- 
) jedem bewegungen und der Sprachorgane ausgelöst werden, 
psychi- d.h. die motorischen Zentren. Freilich steht es auch 
rn zu- noch nicht fest, daß eben dort die Wechselwirkung 
a Hypo- zwischen Psyche und Organismus bei Willkürbewegungen 
psychi- stattfindet. Es könnte die Auslösung der Bewegungen 
örungen an jener Stelle ja auch durch eine Reizzuleitung von einer 
werden entfernteren Stelle des Gehirns aus erfolgen. Am längsten 
deshalb bekannt ist das Sprachzentrum, das im vorderen linken 
nannten Stirnhirn gelegen ist. Auch für einzelne Sinne, so den 
hen. Er- Gesichts- und den Gehörsinn, sind die Zentren näherungs-