Der prähistorische Mensch 141
lung Er konnte die Steine nur roh behauen, sie aber weder
eitig schleifen noch durchbohren, auch kannte er keine Metalle.
uren Am bevorzugtesten war der harte, leicht zu zerschlagende
Eine und sehr scharfe Kanten gebende Feuerstein (farbiger,
viel- meist gelbgrauer bis schwarzer Quarz). Als Unterkunfts-
Affen ort dienten Höhlen oder andere geschützte Stätten. Häuser
liebe und Hütten kannte der Mensch nicht, auch Gefäße ver-
Affe mochte er nicht anzufertigen.
nicht Es ist wahrscheinlich, daß der Steinzeit noch eine
nden ältere Epoche voraufgegangen ist, in der allein Holz und
tigen Muscheln das Werkzeugmaterial abgaben. Eine derartige
ern“, Kulturepoche haben die Vettern Sarasin noch. heute bei
den pygmäenartigen Weddas auf Ceylon, Martin auf der
teste Malayischen Halbinsel und B. Hagen auf Sumatra ge-
läche funden, und man wird sie auch für den Anfang der
yinem Menschheitsgeschichte im ganzen annehmen können.
Kinn, Diese Epoche hat natürlich infolge der Vergänglichkeit
r von des verwandten Materials keine Werkzeugreste hinter-
nnten lassen.
ı sich Im jüngeren Paläolithikum 28000 his
ultur- 10000 v. Chr.)”) trat das Steinmaterial etwas zurück
srden. gegenüber Elfenbein, Knochen, Muscheln und Tierzähnen.
- seine Diese Materialien erlaubten eine leichtere Bearbeitung.
Al Gefäße und Ackerbau kannte aber auch der jungpaläo-
järem lithische Mensch noch nicht, wohl aber das Feuer. Als
mung —
*) Das ist die Schätzung von Obermaier, von dem auch
thi- die weiter unten folgenden Zahlen herrühren. Andere nehmen für
; das Paläolithikum eine viel längere Dauer an, Hörnes z. B. schätzt
lensch es sogar auf !/, bis !/, Million Jahre. — Soergel datiert so: Dauer
der in der Eiszeit mindestens 600000 Jahre, Dauer der Postglacialzeit bis
Jagd, heute 25 000 bis 30 000 Jahre, Magdalenien 15000 bis 20000 v. Chr.,
gegen Acheuleen 125000 bis 175000 v. Chr., Chellgen 175 000 bis 275 000
-zucht. v. Chr,