142 Die Kultur
Behausung dienten ihm Höhlen und Zelte. Verwundete bis
wurden bereits gepflegt. (so
Die Werkzeuge wurden schon fabrikmäßig hergestellt, Do:
_—_ es haben sich solche Herstellungsstätten gefunden. Tei
Durch Tauschhandel gelangten die Werkzeuge in weite kei
Ferne. Sporadisch ist Menschenfresserei vorgekommen. den
Die Toten des Paläolithikums wurden oft an der Herdstelle SON
begraben, zum Teil in leichter oder starker Hocker- au[
stellung, auch wohl unter Umschnürung. Die Über- Hö
lebenden zogen weiter. zeu
Schon sehr früh regte sich der ästhetische Trieb im nöt
Menschen. Die Werkzeuge zeigen eine fortschreitende sch
ästhetische Vervollkommnung. Insbesondere gilt das von unt
den aus den weicheren Materialien hergestellten Objekten. Bus
Diese konnten bereits durchbohrt werden. Die ästhetische tise
Entwicklung hat sich nicht ohne Rückschläge vollzogen, errı
die mit den Klimaschwankungen der Eiszeit zusammen- lun:
hängen. Urs
Man zählt jetzt vier Eiszeiten, die durch wärmere May
Zwischenperioden unterbrochen getrennt waren, wozu abe
dann noch kleinere Zwischenschwankungen kommen. zeit
Die Kulturperioden dieser Zeit sind die folgenden: Der frül
Beginn des Paläolithikums (um 58000 v. Chr.), das des
sogenannte Chelleen, fällt in den Beginn der warmen zun
Zwischenperiode, die der letzten Vereisungsperiode vorauf- die
ging. Das Eintreten dieser Kälteperiode brachte (im mitt
Mousterien) einen ästhetischen Rückschlag hervor. Höl
Danach folgte (seit dem Aurignacien) ein neuer Aufstieg. gescC
Es traten in der Folgezeit die ersten selbständigen Kunst- Zah
objekte auf in der Form von Rundplastik (Frauen-
gestalten), Relief- und Ritzfiguren von Tieren. Den Höhe- Kul
punkt des selbständigen Kunstschaffens bilden große Ber:
Höhlenmalereien aus der Zeit des Magdalenien (18 000