Das Wesen und die Arten der Erkenntnis 283
en, Töne, und analysiert dabei die Sinnesinhalte als solche, sondern
d andere er sieht in ihnen Eigenschaften von physischen Objekten,
h wahr- nur als solche interessieren sie ihn. Und da bleibt er
serem Be- nicht völlig bei dem sinnlichen Tatbestand stehen. Er
nennt ein Stück Kreide auch dann weiß, wenn es in einer
nur im dunklen Ecke liegt und deshalb durchaus nicht weiß
ilen. aussieht. Wir haben durch Naturanlage bereits eine weit
‚ die ganz über die unmittelbaren sinnlichen Tatbestände hinaus-
gie an- gehende Auffassung von denselben. Wo vielleicht im Be-
ie das hie wußtsein nur Farbenflecke nebeneinander sind, „sehen“
Weg, um wir einen dreidimensional ausgedehnten Körper, wo nur
senslehre“ grau ist, „sehen“ wir Wasser usw. Wir haben es hier
logischen mit einem intellektuellen Instinkt zu tun, ohne den die
nsvorgän- naturwissenschaftliche Arbeit äußerst erschwert wäre.
‚7 niemals Es läßt sich kaum ausdenken, wie mühselig sie würde,
n Person wenn wir überall mit unseren Urteilen zunächst beim un-
ches aber mittelbar Gegebenen: stehen blieben, statt daß jetzt überall
sogleich in uns Urteile auftauchen, in denen das unmittel-
s mit der bar Gegebene überbaut ist von darüber hinausgehenden
n Natur- Gedanken, so daß wir nur mit großer Mühe und nur un-
ımen wie vollkommen das wirklich voll Gegebene als solches fest-
jekte sind zustellen vermögen. Der ganze Aufbau der materiellen
a Vorder- Welt wird uns durch den ohne unser Zutun passiv in uns
nere ver- vor sich gehenden intellektuellen Naturprozeß abge-
1ere Auf- nommen. Es handelt sich aber nicht nur um eine Er-
bar wird gänzung der Sinneseindrücke, etwa durch assozlierte Vor-
dert jeder stellungen anderer Sinne, sondern oft auch um tiefgehende
hrend der Korrekturen an ihnen, da wir sonst die Wirklichkeit als
st mit den schwersten Widersprüchen behaftet annehmen
eine Kon- müßten. Man hilft sich, indem man die sinnlichen Eigen-
e Sinnes- schaften der Dinge mehr und mehr als „subjektiv“, als
an stehen. nur für die menschliche Auffassung bestehend und durch
beobachtet den Zustand der Sinnesorgane bedingt ansieht,