Full text: Das Weltbild der Gegenwart

Herkunft und Sinn der Welt und des Lebens 311 
‚ eben das Materiellem Psychisches nach bestimmter Gesetzmäßig- 
Wir sind keit entsteht (wenn man diese Hypothese wagen zu dürfen 
nd ganz so meint) usw. Aber man kann mit ebensoviel Recht auch 
‚bsprechen, darauf hinweisen, daß wir strukturell verwandte, ord- 
ıen andere nungshafte Gebilde kennen, deren Entstehungsweise und 
rir können Bedingtheit durch den handelnden Menschengeist uns be- 
, die nicht kannt ist, nämlich Kunstwerke, Maschinen, gesellschaft- 
stammen- liche Organisationen u. dgl., und dann den Versuch machen, 
überhaupt auch die ordnungshaften Naturgebilde auf das Schaffen 
ın es aber eines entsprechend höheren Geistes zurückzuführen, ohne 
m Vorbild daß wir dabei mit der Logik in Konflikt geraten, über- 
sch durch- flüssige Hyopthesen bilden oder einen durch die Tatsachen 
pothese zu verbotenen Vergleich unternehmen. Die Annahme eines 
erwerfung Gottes ist vielmehr als eine Art von Erklärungsfortschritt 
>bend sein. gegenüber dem einfachen Stehenbleiben bei dem gegebenen 
sage: Die Dasein der Welt anzusehen. Denn wir kennen eben beim 
Menschen Menschen intelligentes Wollen empirisch als Schöpfer 
elfach un- teleologischer und ästhetischer Gebilde, so daß von der 
Welt ein Analogieschluß auf die Existenz einer Weltintelli- 
ist darin genz durchaus an dem Leitfaden der Erfahrung erfolgt. 
lichkeit in Auch die Beilegung von Persönlichkeit ist deshalb 
Die Welt durch jene Analogie vollauf gerechtfertigt. Ganz abge- 
'uck, nicht sehen davon, daß wir keine höhere Daseinsform kennen. 
euter Ma- Die Zuerkennung über persönlichen Wesens ist berech- 
rfläche, in tigt, kann aber nur sagen, daß Gottes Wesen in der Rich- 
nan in die tung des Wesens der Persönlichkeit, jedoch noch darüber 
nehr Ord- hinaus gelegen ist. Aber alles das ist lediglich abstraktes 
nung. nun Denken und kann von uns nicht mit irgendwelcher An- 
feststellen, schauung erfüllt werden. Jeder derartige Versuch pflegt 
ler „Sinn- Gottes Sein denn auch nicht über die menschliche Per- 
ıschauung sönlichkeitsform hinaus zu erheben, sondern dahinter 
‚or allem zurückzubleiben und ihm eine Art dämmernden traum- 
sches: aus haften Seins zuzuschreiben,
	        
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