292 Die Welt der toten Natur
brechung der Reduktion aller Vorgänge auf Druck und nicht
Stoß. In allen physikalischen Lehrbüchern erscheint es zahl v
als ein selbständiges Phänomen. (Es liegen allerdings teile d
Versuche vor, auch die Gravitation auf Druck und Stoß einige
der Ätheratome zu reduzieren.) Aber auch sonst bestehen die üb
schon auf dem Gebiet der reinen Physik Schwierigkeiten, schied;
die immer stärker hervorgetreten sind. Einstein er- zueina
klärt z. B., „daß die kinetische Molekulartheorie für oszil- binduı
lierende Gebilde um so weniger genau erfüllt ist, je rascher Sie wi
diese oszillieren und je tiefer die Temperatur ist. Die mehr
heutigen Physiker nehmen ausnahmslos an, daß die Ge- Atome
setze der Mechanik für rasch oszillierende Bewegungen Atome
kleiner Massen nicht gelten. Trotz allen Anstrengungen SM
ist es bis jetzt nicht gelungen, die Grundlagen der dieser
Mechanik so umzuändern, daß sie auch diesen Erfahrun- anders
gen gerecht werden können“. (Kultur der Gegenwart, Gegen
Bd. Physik, S. 263.) Ein anderer Widerspruch gegen kennt
die mechanische Weltauffassung ist die in den letzten der le
Jahren zur Anerkennung gelangte Lehre, daß aller
Energieaustausch in der Wirklichkeit nur in bestimmten begrif
Quanten erfolgt — die „atomistische Theorie der Energie“. bindu
Nicht geringer ist die Durchbrechung der mechanischen mente
Theorie durch die Tatsache, daß die Masse eines Körpers mit g|
von seiner Geschwindigkeit abhängt. z.B. |
Vor allem aber steht das Weltbild der Chemie nüt binde:
der mechanischen Weltansicht in einem Gegensatz, der bis drei,
vor kurzem jeder Überbrückung spottete und auch jetzt Chlor
eine solche nur in ganz bescheidenen Anfängen erlaubt, dreiw
wobei aber die „mechanische Weltauffassung‘“ sich eine Wert
tiefgreifende Umgestaltung gefallen lassen muß, so daß ansch
Druck und Stoß keineswegs die Grundvorgänge sind. täts
Zwar teilt auch die Chemie den Glauben, daß die Materie mente
aus Atomen aufgebaut ist. Aber diese Atome gelten ihr Atom