38 Die Welt der toten Natur
mischen Eigenschaften des damals noch unbekannten eine
Elementes Hafnium richtig vorauszusagen. nahm
Diese großen theoretischen Leistungen waren nur Ende
möglich durch Verbindung der KElektronenlehre mit Bild }
Plancks Quantentheorie, die eine weitere Erschütterung licher
von physikalischen Grundanschauungen der letzten Jahr- von 0
hunderte darstellt. Danach besitzt die gesamte Energie eine der N
gleichsam atomistische Struktur. Alle Energiemengen strukt
stellen ganze Vielfache eines letzten KEnergiegrund- stallo;
quantums dar. Damit ist in letzter Konsequenz gegeben, wenn
daß alle Naturvorgänge, die mit Energieverschiebungen sind,
verbunden sind, zuletzt diskontinuierlichen Charakter be- in di
sitzen. schied
Ein noch ungelöstes Problem ist die Frage der Ent- I
stehung der Elemente. Gibt es überhaupt eine solche oder form,
existieren überhaupt nur Zerfallsprozesse? KEs liegen der N
bisher. keine gesicherten Beobachtungen von Aufbau- Elektr
phänomenen vor, und die allgemeine Meinung geht vorerst hier
dahin, daß dazu wohl Bedingungen gehören, die sich im Felde:
Laboratorium nicht herstellen lassen, wie z. B. die enormen treten
Druckhöhen, die im Innern der Gestirne vorliegen. strukt
An diese neuen Anschauungen über die Fein- komm
struktur der Materie schließen sich in schönster Weise die he
die Ergebnisse der Kristallforschung des letzten Jahr- keiten
zehnts an. Während bis über das Jahr 1900 hinaus alle „Gesaı
Ideen über die Anordnung der Atome in den Kristallen peratv
im wesentlichen Hypothesen waren, ist es jetzt möglich Druck
geworden, dieselbe experimentell aufzuklären, durch‘ Rea- sich a
lisierung des v. Lau e schen. Gedankens, mit den kurz- Erst
welligen Röntgenstrahlen die Schwierigkeiten zu über- einzelı
winden, welche sich dem Eindringen in die Feinstruktur könne
der Kristalle mit Hilfe der gewöhnlichen Lichtwellen „Nur
entgegenstellen... Auch auf diesem Wege ergab. sich misch«