Die Elementarstruktur. des Universums: Die Materie 39
ekannten eine neue Bestätigung der Auffassung, daß die An-
nahme atomislischer Struktur der Materie, die man am
ren nur Ende des neunzehnten Jahrhunderts weitgehend als bloßes
öhre mit Bild betrachtete, objektive Wahrheit besitzt. In kontinuier-
aütterung licher Folge bauen sich jetzt übereinander die Theorien
ten Jahr-. von der Elektronenstruktur der Atome, von dem Aufbau
ergie eine der Moleküle und von dem Gefüge der Kristalle. Atom-
jemengen strukturlehre, Stereochemie und Stereophysik sowie Kri-
ziegrund- stallographie sind ganz nahe aneinandergerückt. Und
gegeben, wenn auch die Brücken noch nicht überall geschlagen
iebungen sind, so ist jetzt doch ein zusammenhängender Einblick
:akter be- in die geometrische Struktur der Materie auf den ver-
schiedenen Komplikationsstufen bereits erreicht.
der Ent- Indessen fehlt noch die Ableitung einer Kristall-
Iche oder form, d.h. einer bestimmten geometrischen Anordnung
Is liegen der Moleküle aus der neuen Auffassung der Atome als
Aufbau- Elektronensysteme. Es liegt auf der Hand, daß es sich
ht vorerst hier überall um die Wirkung zahlreicher elektrischer
5 sich im Felder handelt, wofern nicht neue Grundphänomene auf-
“enormen treten, die dann eine eigentliche Ableitung der Kristall-
zen. struktur aus der Elektronenanordnung der in Betracht
je ’Fein- kommenden Atome überhaupt ausschließen würden. Was
or Weise die heutige Wissenschaft über Bedingungen und Möglich-
an Jahr- keiten der Kristallbildung lehrt, sind alles Angaben über
naus alle „Gesamtphänomene“, wie Konzentrationsgrade und Tem-
Cristallen peratur von Lösungen, Schnelligkeit der Abkühlung,
‚ möglich Druck usw., — sämtlich Ausdrücke für Phänomene, die
sch: Rea- sich auflösen in die Wechselwirkungen von Elektronen.
en Kkurtz- Erst dann wäre das Ziel erreicht, wenn sich diese im
zu über- einzelnen angeben ließen. Auch die neuesten Darstellungen
Astruktur können nicht anders als diese große Lücke zuzugeben:
chtwellen „Nur über die mehr äußeren, teils physikalisch-che-
yab sich mischen, teils Kkristallographischen Bedingungen "oder