46 ‚Die Welt der toten Natur
die Situation, sobald wir uns Körpern von kosmischer geME
Größe zuwenden. Hinsichtlich der Erde, des Mondes, der Sonn
Sonne, der Planeten, Kometen und mancher anderen iMm(
Himmelskörper findet auch eine ganz individuelle Er- versc
forschung ihrer Beschaffenheit statt. Eine Konsequenz ande
davon ist, (aß von diesen Objekten auch die Geschichte stehu
untersucht wird, während es niemand einfällt, nach der der
Geschichte eines eirzelne Steines oder eines einzelnen Bewe
Moleküls zu fragen, auch wenn eine Antwort möglich der £
wäre. Bei den Fixsternen ist es übrigens infolge ihrer Sonn
Zahl auch schon großenteils so, daß der einzelne Stern war
nur noch als Vertreter eines ganzen Typus genommen des ]
wird. eben!
Das Objekt, hinsichtlich dessen die Frage, ob es das
einzigartig ist oder auch nur als ein Exemplar eines Kant
ganzen Typus angesehen werden kann, unzweifelhaft im mög]
Sinne der KEinzigkeit bejaht werden muß, ist das Uni- fällig
versum als Ganzes, denn als Universum umfaßt Gesa
es, mag es nun endlich oder unendlich sein, eben alles.
Das Problem seiner allgemeinen Struktur ist bereits ist aı
oben behandelt. Wir wenden uns jetzt noch der Frage Astrc
seiner geschichtlichen Entwicklung zu. Napc
Die Grundzüge der heutigen Anschauungen der Sitior
meisten über die Entstehung des Universums gehen auf En
Kant zurück, nachdem bereits Descartes eine heute von
vergessene Kosmogonie auf der Basis der Annahme „Kos
großer kosmischer Wirbel ausgebildet hatte. Auch diese ZUBT)
Gedanken Kants sind in der schon einmal genannten dara
Schrift „Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des von I
Himmels“ niedergelegt. Kart geht aus von der Annahme Laple
der Existenz eines großen ellipsoidartigen Nebels, der sich keine
bis über die Grenzen des Sonnensystems hin ausdehnte. von
Er bestand aus materiellen Partikeln. Alles drängte zum artig