7 Die Welt der toten Natur
kunft zur Diskussion gelangt, die Frage des „Welt- bieten
endes‘“. Darüber Hypothesen zu bilden, schien. — bei mögli
Beschränkung auf rein mechanische Vorgänge — weit Tode
eher möglich. mater
Beschränken wir uns auf die Frage nach dem Ende ausges
der Erde, so läßt sich sagen, daß sie, wenn keine be- Ruhe
sonderen Zwischenfälle das Sonnensystem treffen, einmal Energ
wieder in die Sonne hineinstürzen wird. Infolge raum
des Widerstandes, den die Erde vielleicht am Äther, schwi:
sicherlich aber am feineren und gröberen kosmischen mäßig
Staube findet, verringert sich der Durchmesser ihrer Bahn dern
um die Sonne beständig, wenn auch in vorläufig unmeß- Welt.
barem Maße, bis er schließlich einmal gleich Null werden geglic
wird. Es wird ganz außerordentlich lange dauern, aber deuter
der Eintritt dieser Tatsache unterliegt keinem Zweifel. des W
Kosmische Ereignisse unvorhergesehener Art, etwa der Haup
Zusammenstoß mit einem leuchtenden oder erkalteten von d
anderen großen Weltkörper, könnten aber schon früher bezieh
ein Ende herbeiführen. Der Durchgang durch eine hin- Energ
reichend dichte und hinreichend ausgedehnte kosmische ander.
Staubmasse würde eventuell zuvor schon zu einer Kr- aber |
tötung alles Lebens auf der Erde führen infolge der Die n
durch die Reibung erzeugten Gluthitze. Ob die Erde nannt
— und Sonne — vor jenem Einsturz in die Sonne bereits Wach
bis zur Temperatur des Weltraumes erkaltet sein würden, in W:
]Jäßt sich infolge der Unschätzbarkeit der durch Atom- alle E
zerfall in ihnen frei werdenden Wärmemengen nicht sagen. — QI1T
Stellen wir die Frage nach dem Weltende nicht nur Wärn
für die Erde, sondern für das Weltganze, so hat jeder A
Versuch einer Beantwortung zur Voraussetzung, daß die Erfolg
Welt als endlich angesehen wird. Bei der Annahme darau
einer unendlichen Welt ist uns keine Antwort möglich. einma
Aber auch im Fall der Endlichkeit der Menge der Materie der Eı