Die Erde 63
Gesteine nen‘). Und umgekehrt haben an vielen Stellen aus-
gedehnte Kontinente bestanden, wo heute tiefe Meere sind.
nun fol- So hing einst Nordamerika mit Grönland, Island und
England zusammen: an der Stelle des nordatlantischen
ahre Ozeans lag der Weltteil Arktis oder Nordatlantis. Auch
5 zwischen Südamerika und Afrika gab es einen Kontinent,
7 die Südatlantis. Madagaskar, Indien und Australien
waren durch das Godwanaland verbunden. Auch im
ehalt der südlichen Teil des Stillen Ozeans gab es einst einen Erd-
acht, daß teil, den südpazifischen Kontinent. In buntem Wechsel
atstanden tauchten bald hier, bald dort weite Landflächen aus dem
er als die Meere empor, während an anderen Stellen solche in den
ın. diesem Fluten versanken.
Als sicher erwiesen können von diesen paläogeogra-
ahre phischen Lehren bezeichnet werden die Angaben über die
) Transgressionen. Daß weite Strecken der heutigen Kon-
. tinente in bestimmten Perioden unter dem Meer gelegen
haben, wird durch die Versteinerungen zweifelsfrei er-
wiesen, welche Seetiere in ihnen hinterlassen haben. Viel
weniger gesichert ist die Lehre von den ehemaligen Konti-
cht auch nentalverbindungen von heute durch Meere getrennten
ünden als Ländern. Die Unterlage für diese Konstruktionen bilden
Jurchweg nicht etwa Versteinerungen“ aus .Gesteinsschichten am
Ozeangrunde, sondern lediglich die Tatsache, daß die
fläche ist kontinentalen Fossilienfunde ergeben, daß zu bestimmten
Palao- Zeiten die Lebewelt Südamerikas und Afrikas oder die
xt bereits von Nordamerika, Grönland, Island, England, Norwegen
Verände- und Spitzbergen dieselbe gewesen ist. Das aber scheint
n Karten nicht anders erklärlich, als daß eben in diesen Perioden
asser und Landverbindungen zwischen diesen heute so weit durch
gibt nur Wasser getrennten Gebieten bestanden haben. Diese Deu-
cht einst tung ist ohne Zweifel plausibel.
1SgreSSIO- Kurz vor dem Kriege haben diese Theorien nun aber