7 Die Welt: der toten Natur
eine Erschütterung erfahren, und zwar sind, wie so oft, Madag
mehrere Autoren ungefähr gleichzeitig zu anderen Ge- heutig'
danken fortgeschritten. Die konsequenteste Durchbildung Z
haben sie bisher durch Wegener erhalten. Wäre die gENETS
Hypothese untergesunkener Kontinente richtig, sagt der- Kay!
selbe,. so müßten die unter dem Meere gelegenen KErd- auf ih
schichten von der Dichtigkeit der Kontinentalmassen sein. A
Pendelmessungen auf dem Meere haben aber ergeben, daß diese
die Gesteine unter den Ozeanen schwerer sind als die Chara
Landmassen. Also muß die Lehre von den versunkenen erregt.
Kontinenten unrichtig sein. Die Übereinstimmung der kriege
Lebewelt heute getrennter Erdgebiete erklärt Wegener Messu
deshalb durch einen ehemaligen Zusammenhang und Masse
spätere Zerreißung derselben. KEinleuchtend wirkt vor denkt
allem der einfache Hinweis auf die Karte. Die Küsten- der E;
linien der Ostküste Amerikas und der Westküste Europas völlig
und Afrikas stimmen so weit überein, daß man KEuropa- Kine
Afrika an Amerika ziemlich gut anlegen kann. Auch für splitte
die Südostküste Asiens, die vorgelagerten Inseln aus dem nach
australischen Kontinent, bestehen derartige Übereinstim- I
mungen. . Die westlichen Teile Neuguineas passen z.B. versu]
in die östliche von Celebes hinein, Nordaustralien fügt aussc]
sich gut an die Küste von Südguinea an. Derartige Ein- Meere
drücke beim Kartenstudium haben zu der Annahme ge- SS__ VO
führt, daß heute getrennte Kontinente einst wirklich wisse
zusammengehangen haben. Druck- und Zugkräfte von Sr
freilich noch nicht bekannter Art in den Oberschichten einsti|
der Erde sollen diese Landkomplexe auseinandergerissen zu er!
haben und noch heute an der Arbeit sein und ihre Ent- l
fernung. jährlich. um vier _ Meter vermehren. Auch für Verga
Ostafrika, Madagaskar und Asien sucht Wegener einen sonde
ursprünglichen Zusammenhang wahrscheinlich zu Nicht
machen. Später wurde durch Zugkräfte Indien von oder
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