Full text: 1797 - 1798 (1. Abtheilung, 2. Band)

vI 
herschreibende Jdealismus (der aber nun bereits den „Ideali8Smus 
der Natur" neben sich hatte) zur „völlig objektiven Darstellung“ 
gebracht worden, daß also jenes System insofern, d. h. unter 
dem Gesichtspunkt oder in der Linie des („relativen“) Idealis- 
mus, sowie als System das Nächste nac< Fichte gewesen sey: 
was aber nicht ausschließt, daß die Vollendung desselben seinem 
Urheber doch selbst erst nach den vorausgegangenen naturphiloso- 
phischen Arbeiten, zu welchen auc< der Entwurf gehörte, mög- 
lich geworden war, oder wenigstens, daß diese erst ihn veranlaß- 
ten, die idealistische Richtung vollständig durc<zuführen und inso- 
fern mit ihr abzuschließen (man vergleiche im System des trans- 
scendentalen IdealiSmus S. 7 die Note). No< mehr aber ist 
es gewiß und in der Anmerkung zu der oben bezeichneten Stelle 
der Einleitung in die Philosophie der Mythologie, sowie in den 
Ideen selbst (s. unten S. 240), am deutlichsten jedo< im Kriti- 
schen Journal Band 1, Heft 1, S. 27 (vergl. mit Zeitschrift 
für speculative Physik 1, 2, S. 87, sowie mit Neue Zeitschrift 
1, 2, S. 31) ausgesprochen, daß das System des transscendentalen 
Jdealiömus es war, was den unmittelbaren wissensc<aft- 
lichen Uebergang zum Identitätssystem vermittelte, und eben 
dieser Umstand verbietet, dasselbe etwa den ersten naturphilosophi- 
schen Schriften voranzustellen, wenn es auch in anderer (mate- 
rieller) Beziehung an das Frühere idealistischen Inhalts si< an- 
schließen würde. 
Erscheint somit das Festhalten an der <ronologischen Ordnung 
als gerechtfertigt, so bleibt nur übrig zu bemerken, daß auch die 
Behandlung der Varianten die gleiche geblieben ist. 
Eßlingen, im April 1857. 
K. F. A. Schelling.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.