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herschreibende Jdealismus (der aber nun bereits den „Ideali8Smus
der Natur" neben sich hatte) zur „völlig objektiven Darstellung“
gebracht worden, daß also jenes System insofern, d. h. unter
dem Gesichtspunkt oder in der Linie des („relativen“) Idealis-
mus, sowie als System das Nächste nac< Fichte gewesen sey:
was aber nicht ausschließt, daß die Vollendung desselben seinem
Urheber doch selbst erst nach den vorausgegangenen naturphiloso-
phischen Arbeiten, zu welchen auc< der Entwurf gehörte, mög-
lich geworden war, oder wenigstens, daß diese erst ihn veranlaß-
ten, die idealistische Richtung vollständig durc<zuführen und inso-
fern mit ihr abzuschließen (man vergleiche im System des trans-
scendentalen IdealiSmus S. 7 die Note). No< mehr aber ist
es gewiß und in der Anmerkung zu der oben bezeichneten Stelle
der Einleitung in die Philosophie der Mythologie, sowie in den
Ideen selbst (s. unten S. 240), am deutlichsten jedo< im Kriti-
schen Journal Band 1, Heft 1, S. 27 (vergl. mit Zeitschrift
für speculative Physik 1, 2, S. 87, sowie mit Neue Zeitschrift
1, 2, S. 31) ausgesprochen, daß das System des transscendentalen
Jdealiömus es war, was den unmittelbaren wissensc<aft-
lichen Uebergang zum Identitätssystem vermittelte, und eben
dieser Umstand verbietet, dasselbe etwa den ersten naturphilosophi-
schen Schriften voranzustellen, wenn es auch in anderer (mate-
rieller) Beziehung an das Frühere idealistischen Inhalts si< an-
schließen würde.
Erscheint somit das Festhalten an der <ronologischen Ordnung
als gerechtfertigt, so bleibt nur übrig zu bemerken, daß auch die
Behandlung der Varianten die gleiche geblieben ist.
Eßlingen, im April 1857.
K. F. A. Schelling.