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gelange. Denn auch diese Trennung, zusammt dem, was mit ihr ge-
sezt wird , ist wieder begriffen in jener Idee, und wie das Einzelne
auch die Kreise seines Daseyns erweitere, hält und faßt sie dennoch
jene Ewigkeit, und keiner überschreitet den ehernen Ring, der um alle
gelegt ist.
So erinnere dich dann, daß wir in jener höchsten Einheit, die
wir als den heiligen Abgrund betrachten, aus dem alles hervorgeht und
in den alles zurüfehrt, in- Ansehung welcher das Wesen auch die
Form, die Form auch das Wesen ist, vorerst zwar die absolute Un-
endlichkeit seen, dieser aber nicht entgegen, sondern schlechthin ange-
messen , genügend , weder selbst begrenzt noc<h jene begrenzend das zeit-
los gegenwärtige und unendliche Endliche, beide als Ein Ding, selbst
nur im Erscheinenden unterscheidbar und unterschieden, der Sache nach
völlig eins, do< dem Begriff nach ewig verschieden, wie Denken und
Seyn, ideal und real. In dieser absoluten Einheit aber, weil in ihr,
wie gezeigt, alles vollkommen und selbst absolut ist, ist nichts von dem
andern unterscheidbar, denn die Dinge unterscheiden sich nur dur< ihre
Unvollfommenheiten und die Schranken, welche ihnen dur< die Diffe-
renz des Wesens und der Form gesekt sind; in jener allervollkommen»
sten Natur aber ist die Form dein Wesen jederzeit gleich, weil das
Endliche, welchem allein eine relative Verschiedenheit beider zukommt,
in ihm selbst nicht als endlich, sondern unendlid, enthalten ist, ohne
allen Unterschied beider.
Weil aber das Endlihe, obschon reeller Weise dem Unendlichen
völlig gleih, do<h ideell nicht aufhört endlich zu seyn, ss ist in jener
Einheit gleichwohl auch wieder die Differenz aller Formen, nur in ihr
selbst ungetrennt von der Zudifferenz, insofern in Ansehung ihrer selbst
nicht unterscheidbar, jedoch so enthalten, daß für sich selbst jedes aus
ihr sich ein eignes Leben nehmen , und, ideell zwar, in ein unterschiedenes
Daseyn übergehen kann. Auf diese Weise schläft wie in einem unendlich
fruchtbaren Keim das Universum mit dem Ueberfluß seiner Gestalten,
vem Reichthum des Lebens und der Fülle seiner, der Zeit nach end-
losen, hier aber s<lehthin gegenwärtigen, Entwilungen, in jener