Das Polarklima. 553
lar- stärkeren maritimen Einfluß, freilich von einem meistens treibeisbedeckten Meere
kzten herrührend, und deshalb ist der Winter sehr milde, der Sommer aber kühl. Die ant-
Son- arktische Lemairestrasse auf der Westseite von Grahamland (im Diagramm die
veder Südorkney-Inseln) gehört einem etwas ähnlichen Typus an. Das Meer ist auch im
(Po- Winter während langer Zeiten beinahe eisfrei, und der Winter kann dann fast ebenso
Die milde sein wie auf Jan Mayen. Der Unterschied liegt aber in der Sommertemperatur,
een die trotz eines viel stärkeren Einflusses von teilweise eisfreiem Lande niedriger ist
als irgendwo in entsprechender Breite auf der Nordhalbkugel. Und doch ist diese
onen Jan. Febr. März Apr. Mai Juni . Juli‘ Aug- Sept. Okt. Nov. Dez. Jän
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a Wert Fig. 4. Temperaturdiagramm für einige charakteristische Klimatypen der Polargebiete,
} | Jan Mayen nördlicher, Süd-Orkneyinseln südlicher maritimer Typus; Franz Josephsland
ar YO: Eismeerklima vom Übergangstypus, NW-Grönland hocharktisches Polarklima,’ deutlich
nd der kontinental; Framheim reines Landeisklima.
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n Ufer Temperatur die wärmste, die man in der ganzen Antarktis kennt. Hier kommt
- steht offenbar etwas anderes hinzu, und dies tritt uns noch viel stärker in den außer-
‚en. der ordentlich niedrigen Temperaturen des „Sommer“ halbjahres bei Framheim entgegen.
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z durch Genau kennen wir den Mechanismus des Vorganges bis jetzt nicht, können aber
Jer viel annehmen, daß sich hier der Einfluß des außerordentlich stark abgekühlten Gletscher-
an viel eises kundgibt. Im Winter geht die Abkühlung fast ebenso tief wie im gewöhnlichen
Landklima, im Sommer wirkt dagegen die bis zu großen Tiefen außerordentlich kalte
men auf Eismasse, die in keiner Weise wärmer als 0° werden kann, viel stärker abkühlend als
B. Hög- auch ein eisbedecktes Meer. Ein ähnlicher Klimatypus scheint auch auf dem grön-
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