Full text: Einleitung in die Philosophie der Mythologie (2. Abtheilung, 1. Band)

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rt 77v edv des Aristoteles); die Seele ist gar nichts anderes; wird 
ihr also das Seyende, so -wird sie sich selbst entrissen ; darum sagten 
wir, sie könne von ihm nicht lassen *, nämlich solange sie selbst Ist. 
An diesem Seyenden also, das sie ist, hat jede Seele ihren unmittel- 
baren Gegenstand, d. h. den welcher ihr alle andern vermittelt. Dex 
äußere Gegenstand, mit welchem die Seele mittelst der Sinne in Be- 
rührung steht, verändert das Seyende der Seele; indem aber die Seele 
das“ Seyende, das sie ist, auch im veränderten festhält und“ wiederher- 
stellt, wird" ihr dieses entsprechend dem Gegenstand veränderte selbst 
gegenständlich, und erhebt sich ihr zur Vorstellung des ihr Fremden 
zurücf und Aeußeren. Ohne eine solche Wiederherstellung , durch welche das 
t, wie in der Seele gesezte Fremde ausgeschlossen wird, läßt sich was Ari- 
durch- stoteles sagt nicht erklären: daß in der Sinneswahrnehmung die reinen 
er frei Bilder der Dinge ohne ihre Materie sind, Bilder, die in den 
henge- Sinneswerkzeugen auch nach. Entfernung der Gegenstände haften *; noh 
h also weniger begreiflich wäre ohne dieß, was ebenfalls Aristoteles sagt, daß 
die sich wir in den sinnlichen Dingen eigentlich ihr Intelligibles sehen*, 
die Empfindung (Wahrnehmung) zwar Empfindung (Wahrnehmung) des 
eibend, Einzelnen als solchen, 3. B. dieses Mensc<en (des Kallias) sey, die 
Seele Vorstellung aber nicht dieser, sondern das Allgemeine desselben als All- 
ie noch gemeinbild oder pe>»vroue desselben * sey. Hieran schließt sich bei Aristo- 
en wir teles zunächst: das Wahrnehmen für sich entspreche dem bloßen Sagen 
ür- die und Denken -- welche Bedeutung diese Ausdrücke bei ihm haben ,- ist 
hysisch- früher gezeigt worden * --; das hinzukommende Gefühl des Angenehmen 
lichten, 
er Zeit 1 SS 451,5 
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ver das Fowrov; dar ob Kalkiov. Anal. Post. II, 19 extr. 
er das 5 in der fünfzehnten Vorlesung.
	        
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