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| Janus sich verhalten. würde =- als das erste Spannende des Bogens,
| als die erste Ursache der Spannung, des Gespanntseyns ver ursprünglich
in Apollon als einig gesetzten Potenzen. Doch, wie gesagt, die genauere
Ausgeinandersezung muß der Abhandlung der Mysterienlehre vorbehalten
bleiben.
Sollen wir nun, nachdem den Hauptgöttern der griechis<en Theo-
gonie ihre Stelle und damit ihre Bedeutung bestimmt ist, uns noh auf
jenes Gewimmel von Göttern einlassen, das durch von Glied zu Glied
sim fortsezende Verzweigungen zuletzt ins Unbegrenzte sich verliert oder
wenigstens seiner Natur nach keine Grenze hat? I< glaube, dieß wäre
überflüssig. Die Grundlage ist begriffen ; was sich nun weiter in allen
Richtungen aus ihr hervordrängt , fordert um so weniger wissenschaftliche
Entwieklung, als wir hier unstreitig genöthigt sind, zugleich einer frei-
dichterischen, wenn auch immer folgerechten Entwieklung, einen gewissen
Sinfluß zu gestatten oder zuzugestehen. So mag denn sogar in diesen
weiteren Ausführungen manches wirkliche Erfindung seyn. Nachdem
einmal die Berechtigung Götter anzunehmen gegeben war, wodurch
sollte der Lust, diese an sich poetische Welt, die als eine zweite Schöpfung
über der ersten, und dieser analog , sich erhob, wodurch sollte der Lust,
diese ideale Welt immer mehr auszudehnen und endlich die ganze Natur
und selbst alle Geschäfte des Lebens in sie aufzunehmen, Schranken ge-
set werden? Ein Stamm von solcher Lebenskraft, einmal gepflanzt,
fonnte ins Unendliche Schößlinge treiben. Nur der Stamm selbst, der
allen diesen, zum Theil schon zufälligen , Bildungen vorauszusetgende,
nur dieser kann nicht Erfindung seyn.
Zu solchen rein dichterischen Erfindungen mögen vorzüglich diejenigen
untergeordneten Gottheiten gehören , deren Namen nicht einfache, sondern
zusammengesetzte sind und eine unmittelbar ins Gehör fallende Bedeutung
haben. Zuletzt finden sich ja sogar in der Ilias selbst wahre Perso-
nificationen , z. B. die bekannte der Gebete (Are) die Zeus, des all-
mächtigen, Töchter heißen, die langsam hinter der Schuld herwandeln,
aber wenn der Schuldige sie verschmäht selbst den Zeus anflehen, daß
seine Strafe ihm folge, Aber diese Personificationen unterscheiden sich