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daß die <arakteristische Stellung und Bezeichnung eines jeden der drei
Jünglinge mit meinem von ihnen vorgefaßten Begriff vollkommen über-
einstimme , so konnte ich nicht wohl mehr an der Nichtigkeit meiner Er-
klärung zweifeln, und eben diese Probe, die sie bestand, gibt mir den
Muth, dieselbe nun auch der verehrten Klasse hiemit vorzulegen.
Nach der griechis<en Theogonie zeugt Kronos mit der Rhea be-
kanntlich drei Söhne: Aides, Poseidon und Zeus; aber der große
Kronos, wie Hesiodos sagt, verschlang jeden der Söhne wieder , sowie
er aus dem Schooß der heiligen Mutter auf seine Kniee kam, um da-
dur< abzuwenden, was Gaia und Uranos, die älteren und von ihm
selbst verdrängten Gottheiten, vorausgesagt hatten, daß ihm bestimmt
sey, von seinem eignen Sohne bezwungen und überwunden zu werden.
Rhea aber empfindet über das Unglü> ihrer Kinder untröstlihen
Schmerz. Demnach gelingt es ihr, den Kronos zu hintergehen, und
ihm den jüngstgebornen Sohn Zeus zu entziehen, der dann auf die
bekannte Art den Vater wirklich bezwingt und zugleich auch die von eben
diesem vers<hlungenen Söhne wieder befreit und ans Licht hervorbringt.
Fortan theilen sich die drei Söhne in die Weltherrschaft: an der Stelle
des Einen und ausschließlih herrschenden Kronos herrschen die drei
Götter, zwar so, daß Zeus als der Hö<ste unter«ihnen über alle her-
vorragt, daß aber doch jedem sein eignes Reich beschieden ist. Aides
erhält den untersten Theil, die Unterwelt, zu seiner Herrschaft, P o=
seidon den mittleren oder das Tiefste alles Oberirdischen, das Meer,
Zeus das höchste Oberirdische, den Aether.
Demgemäß sind nun ; solang Kronos noch herrscht, die drei Götter
gegen ihn im Verhältniß zukünftiger Weltherrscher, aber noh
sind sie als solche verborgen im Hintergrunde der Zukunft, I< be-
merke nun zuerst, daß die drei Jünglinge unseres Gemäldes nichts anderes
als die drei Söhne des Kronos sind. Betrachtet man die Zeichnung
genauer, so findet man, daß sie unter sich stufenweise erhöht sitzen:
am tiefsten die uns den Rücken zukehrende Figur, welche ich daher für
den künftigen Aides erkläre; ich bemerke dabei, daß die auf den Rücken
gelegte re<hte Hand, welche denr Beschauer ganz die inuere Fläche