er turms um 1300. Neu die Schärfe 450. WÜRZBURG. Grabstein des Bischofs
- der Charakteristik im Gesichts- Otto von Wolfskehl (+ 1345) im
ler ausdruck, Langhaus des Doms.
at- 447. Apostelkopf aus der Überwasser- Gegen Mitte des 14. Jahrhunderts. Vom
Las kirche in Münster. Münster i. W., Meister des Bamberger Hohenlohegrab-
Landesmuseum. steins; früher als dieser (vgl. Abb. 451
en Mitte 14. Jahrhundert. Westlichen Ur- und Tafel XX VII).
; zÖösi 1- . . .
RDCR vera En GiPE en 451. BAMBERG. Grabstein des Friedrich
päischer Skulptur um die Mitte des von Hohenlohe,
m 14. Jahrhunderts“ (Beenken, Bildwerke S. Taf. XXVII,
Westfalens, Bonn 1923, S. 8 452, 453. MÜHLHAUSEN i, Th. (Pr. Sach-
d- Phot. Hermann Beenken, Leipzig. sen). Kaiser Karl IV. und seine Ge-
3 AUGSBURG. Grabplatte des Bischofs mahlin, vom Balkon grüßend; an
ol. Wolfhart von Rot im Ostchor des der Altanbrüstung des südlichen
- Doms. Ausschnitt; Seitenansicht. Querschiffes von St. Marien.
Nr 7392; Bronzeguß; lebensgroß. Laut In- Drittes Viertel des 14. Jahrhunderts.
schrift von einem Meister Otto in Wachs Stilistisch dem Bereich der Parlerhütte
% bossiert, von Meister Konrad in Erz in Prag (vgl. Abb. 45 4, 456 und Tafel
nn EEESSCH, Der Porträtausdruck des Ge- XXVIII) zugehörig. Die künstlerische
. sichts in dieser Art vor der Mitte des Idee eine der kühnsten Einzelleistungen
14. Jahrhunderts in der gotischen Pla- der Gotik; verwandte Formprobleme
stik des Nordens selten. finden sich um diese Zeit bei den K6ö-
m Tafel XXVII. BAMBERG. Grabstein des nigsfiguren in Exeter in England (vgl.
m Fürstbischofs Friedrich von Hohen- Abb. 274).
S. lohe (} 1352) im Mittelschiff des Phot. Staatliche Bildstelle, Berlin.
5 Doms. Ausschnitt. . 454, Tafel XXVIII. PRAG. Büsten des
en N ID N N "nbn Yin rah- Andreas Kotlik und der Anna von
» stein det Bischo fs Otto von Wolfskehl Schweidnitz in der Triforiumsgalerie
im Würzburger Dom (Abb. 450) und des Doms.
das Gnadenstuhlrelief des Bürgerspitals Zwischen 1379 und 1393. Werk der
im Luitpoldmuseum zu Würzburg zu- Dombauhütte unter Peter Parler. Aus
gehören. Eines der schönsten Werke der Folge der 21 Büsten, die Kaiser
gotischer Grabmalplastik überhaupt. Karl IV. und seine Familie, den Bau-
Die Charakterisierung des Verstorbenen meister Peter Parler und die Bauleiter
mit einer auch von der (hierauf ein- des Domes darstellen; zehn weitere
gestellten) Spätgotik nicht übertrof- außen am Domchor. Das Ganze gleich-
fenen Sicherheit des Ausdrucks (den sam ein Monumentaldenkmal für die
ganzen Grabstein s. in Abb. 451). an dem Domwerk, das Karl IV. als
Nach Pinder, Deutsche Plastik des seine Hauptschöpfung ansah, Betei-
14. Jahrhunderts. ligten.
5 Nach Pinder, Deutsche Plastik des
4409 HAVELBERG, Kopf eines Schergen 14. Jahrhunderts.
a von einem Kreuzwegrelief am Lett-
; ner des Doms. 455. PRAG. Bronzestandbild des heiligen
Zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts; Georg im Burghof des Hradschin.
Mittelpunkt einer brandenburgischen 1373. Von Martin und Georg von Klau-
Bildhauerschule, die auf mittelrheini- senburg in Siebenbürgen. Im 16. Jahr-
schen und thüringischen Voraussetzun- hundert überarbeitet. Das Motiv der
gen (Erfurt; vgl. Severisarkophag, Abb. Reiterstatue in der Kathedralplastik
439) beruht; s. R. Hamann, Die Elisa- des 14. Jahrhunderts vorgebildet (Re-
bethenkirche zu Marburg und ihre gensburg, Abb, 437); als freiplastische
künstlerische Nachfolge, II (Marburg Arbeit ist die Prager Reiterfigur das
1929), 313. älteste erhaltene Werk.
Phot. Kunstgesch. Seminar, Marburg. Phot. Posselt, Prag-Smichov.
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