JOHANN HEINRICH VON DANNECKER Schüler Johann Peter Melchiors in Fran-
Geboren 1758 in Stuttgart, gestorben da- kenthal, auf „einer „Reise nach Italien
selbst 1841. Auf der Karlsschule unter (1789/ 90) weitergebildet. Nach Semer
Pierre-Francois Lejeune zum Bildhauer Rückkehr zunächst kürzere Zeit An vVSr
ausgebildet, 1780 als Hofbildhauer an- schiedenen Orten Deutschlands, seit 1790
gestellt. Weitere Ausbildung bei Pajou in Rottweil, seit 1803 in Straßburg tätig.
in Paris (1783—1785) und in Rom unter 275. Grabrelief für Frau Engelbach. Um
dem Einfluß Canovas. Seit 1790 in Stutt- 1795. Marmor. Hamburg, Museum
gart tätig, zunächst als Lehrer an der für Kunst und Gewerbe.
Karlsschule bis zu deren Aufhebung 1704,
seit 1828 als Direktor der neu eröffneten
Kunstschule. JOHANN GOTTFRIED SCHADOW
272. Ariadne auf dem Panther. 1803. Geboren 1764 in Berlin, gestorben da-
(Tonentwurf zur Marmorausführung selbst 1850. Schüler Tassaerts, dessen
von 1814). Stuttgart, Landeskunst- Nachfolger als Hofbildhauer er 1788
sammlungen. wurde. 1785—1787 in Italien. 1816 Di-
Tafel XIX. Selbstbildnisbüste. 1797. rektor der Berliner Akademie. 1833 er-
Gips, lebensgroß. Stuttgart, Landes- schien sein theoretisches Hauptwerk
kunstsammlungen. „Polyklet oder von den Maßen des Men-
schen‘‘.
FRANZ ANTON VON ZAUNER 276. Grabmal des Grafen von der Mark
Geboren 1746 Unterfalpetan (Tirol, Bez. (+ 1787, Sohn Friedrich Wilhelms II.
Landeck), gestorben 1822 in Wien. und der Gräfin Lichtenau). 3791
1756-—1766 in Passau, dann an der vollendet. Berlin, Dorotheenstädti-
Wiener Akademie ausgebildet. Ging sche Kirche. ; :
1776 mit Füger nach Rom, dort von 277: Kronprinzessin Luise und Prinzes-
Alexander Trippel beeinflußt. 1781 kehrte sin Friederike von Pr eußen. Modell
er nach Wien zurück; dort 1784 zum Pro- 1795; Marmorausführung 1797 im
fessor ernannt, 1806—1815 Leiter der Parolesaal des Schlosses in Berlin.
Akademie, 1807 geadelt. 278 Tafel XX. Denkmal Friedrichs des
z Großen. 1793/94. Stettin, Provin-
273. Denkmal Kaiser Josefs II. in Wien. zial-Landhaus.
1802—1807. 279. Entwurf zum Grabmal der Königin
Luise. Nach 181o, nicht ausgeführt.
JOHANN VALENTIN SONNENSCHEIN Bemalter Ton, 43 cm lang. Berlin,
Geboren 1749 in Ludwigsburg, gestorben National-Galerie. (Vgl. Abb. 281.)
1828 in Bern. Schüler Luigi Bossis in 280. Quadriga auf dem Brandenburger
Stuttgart, dort 1771 zum Hofstukkator, Tor in Berlin. 1794. (Vgl. Abb. 192.)
1773 zum Professor an der Kunstakade- Tafel XXI. Ruhendes Mädchen. 1826.
mie ernannt. Ging 1775 nach der Schweiz. Marmor, 95 cm lang. Berlin, Na-
Bis 1779 als Modellmeister an der Züricher tional-Galerie.
Porzellanfabrik, seitdem als Bildhauer
in Bern tätig.
274. Votivgruppe zum Andenken an Ru- CHRISTIAN RAUCH
ON vor Farmer. vn A Geboren 1777 in Arolsen, gestorben 1857
least. „Basel, TEistorisches Mınseum. in Dresden. Erste Ausbildung in Arolsen
und Kassel; kam 1797 nach Berlin, dort
LANDOLIN OHMACHT zunächst Kammerdiener der Königin
Geboren 1760 in Dunningen (Schwarz- Luise. 1802/03 Schüler Schadows an der
wald), gestorben 1834 in Straßburg. Akademie, 1804—1811 in Rom unter
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