zum Drehen einer Welle mittelst einer Kurbel. Wir wollen nachstehend untersuchen, höch 
welchen Aufwand an Kraft jede dieser Arbeiten erfordert. zeit 
Wenn der Mensch, sei es auf wagerechter oder geneigter Bahn, fortschreitet, die 
so kommt diese Fortbewegung dadurch zu Stande, daß er einen Fuß vorwärts Des 
seßt und über diese Stelle sei « 
als Drehpunkt seinen Körper 
hinwegbewegt, wie dies in wen 
Jig. 81 dargestellt ist. Währ- 46 | 
rend der Mensch von der ersten 883 
Stellung in die zweite, ein- 
punktirte, sich bewegt, beschreibt die 
sein Körper =- oder genau gent 
genommen sein Hüftgelenk =- zeiti 
einen KreiSbogen, dessen Halb- die 
messer gleich der Beinlänge ist jede 
und dessen Mittelpunkt inner- Auf 
halb des Fußes liegt. Es muß hem 
also der Mensch bei jedem eine 
ir „- Schritte sein Körpergewicht um 
HIRE - die Pfeilhöhe H des Kreisbogens Tec 
anheben und wieder hernieder- gef1 
Zig. lassen. Die Fortbewegung in dar 
horizontaler Richtung wird da- CL 
her von der Größe H dieser Hubhöhe, von der Schrittlänge 8 und von dem Tr 
Körpergewicht, welches der Mensch fortzubewegen hat, abhängen. jeh! 
Man kann ungefähr die Schrittlänge beim Gehen ohne Last mit 0,6 m wel 
und die Geschwindigkeit der Fortbewegung mit 1,5 m in der Sekunde annehmen. beu 
Man kann auch annehmen, daß der größte Theil der Kraft, welche der Mensc< 
durch die Erhebung seines Körpers bei jedem Schritte aufwendet, wieder verbraucht 50 
wird durch den Stoß beim Auftreten. Es ist jonach möglich, die für jeden Schritt du 
aufgewandte Arbeit gleich zu seßen derjenigen Arbeit, welche der Mensch durch An- Er 
heben seines Körpergewichtes bei jedem Schritt verrichtet. tra 
In gleicher Weise könnte man auch die Transportleistung des Menschen beim Er 
Gehen mit Last, d. h. die Arbeit bei seiner Fortbewegung auf wagerechter Bahn, 
berechnen. Hierbei wird natürlich =- im Verhältniß zu der Größe der zu tragenden M 
Last =- sowohl die Geschwindigkeit jeiner Fortbewegung, als auch die Schrittlänge pi 
eine kleinere sein müssen, als bei seiner Fortbewegung ohne Last. Es wird die in 
Schrittlänge beim Gehen mit Last auf 0,45 m angenommen und die Geschwindigkeit IC 
der Fortbewegung auf 0,75 m in der Sekunde unter der Voraussezung, daß die =: 
Qast, welche der Mensch dabei zu tragen hat, etwa 50 kg beträgt. 4 
Eine derartige Berechnung, wie die vorgenannte, hat indessen nur einen rein 
wissenschaftlichen Werth. Für die Praxis können nur verschiedene Transport- 
leistungen mit einander verglichen werden. Es wurde de3halb auch durch Beobach- = 
tung festgeseßt, unter welchen Bedingungen die Transportleistung des Menschen am =D 
86