rust und
pflastert.
Wasser-
S; vor- Kanäle.
an den . Unter Kanälen verstehen wir offene Wasserleitungen. Die kleineren Kanäle
n. Zum bezeichnen wir auch als Gräben. Kanäle, wie Gräben werden aus Erde oder
und Z, von Steinen gebildet. Sind die Kanäle aber so klein, daß ihr Bett aus Holz,
ig geseßt Eisen oder Stein künstlich zusammengeseßt werden kann, dann werden sie Ge-
gen ver- rinne genannt.
um die Durch die Anlage eines Kanals ist uns die Möglichkeit gegeben, das Gefälle
tglich ist, eines Wassers auszunußen, auch wenn der Wassermotor in die Nähe einer Ver-
kehröjtraße abseits vom Fluß aufgestellt werden muß. Wir unterscheiden den
' Wasser- Zuflußkanal oder Oberwassergraben, welcher das Wasser dem Wassermotor
sserstand zuführt, und den Abflußkanal, auch Unterwassergraben genannt, welcher
ig ange- das verbrauchte Wasser aufnimmt, um es wieder nach dem Flusse abzuleiten. Es
geführt, ist stets zu empfehlen, wenn nicht besondere Gründe für eine andere Anordnung
teigt das sprechen, den Oberwassergraben kurz und den Unterwassergraben lang zu machen.
starf, jo Redtenbacher*) giebt hierfür folgende Gründe an:
fluß des 1. Bei kurzem Oberwassergraben ist die Einlaßschleuse in der Nähe der
Fabrif und kann daher schnell und leicht bedient werden.
Uschwelle 2. Im Oberwasjergraben bildet sich leicht Grundeis, welches entfernt werden
och- oder muß. Je länger aber der Oberwassergraben ist, desto mehr Mühe macht die
us einer Entfernung des Eises. Dagegen stört das Eis im Unterwassergraben nicht und
hre, bei bildet sich dort auch schwerer.
eln, ge- 3. Bei langem Unterwassergraben .wird das Wasser im Fluß sich weniger
ei Hoch- rückstauen und weniger leicht einen schädlichen Einfluß auf den Wirkungs8grad des
tens mit Motors ausüben, als bei kurzem.
und bei 4. Wasserdichte Wände für einen Oberwassergraben herzustellen, diesen auch
während des Winters dicht zu halten, ist gewöhnlich mit Schwierigkeiten verbunden.
Von dem Unterwassergraben wird nicht verlangt, daß er wasserdicht sei; auch ist
er viel leichter und billiger herzustellen.
5. Da gewöhnlich die Bodenfläche in der Kanalrichtung abfällt, so ist es
billiger, den theueren Oberwasserkanal kurz zu halten, als den billigeren Unter-
wasserfanal.
Natürlich kann sich auch das Umgekehrte nothwendig erweisen. So kann
beispiel5weise in Gebirgen die Anlage bei einem langen Ober- und einem kurzen
m Unterwassergraben billiger werden, wenn man den Oberwassergraben aus den Berg-
NR abhängen fortleiten fann.
Die Wassergeschwindigkeit darf in einem Kanal nicht zu klein sein, damit
der Kanal nicht verschlammt, andererseits aber auch nicht zu groß, damit das
Kanalbett nicht zu schnell abgenußt wird. So soll nach Wei8bach**):
. | *) Redtenbacher: „Resultate des Maschinenbaues.“
JILIISF **) Weisbach: „JIngenieur- und Maschinen-Mechanik.“
Brez3lauer, Maschinenbau Il.
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