Full text: Kraft- und Hebemaschinen

üblichen Neigungsrichtung. Das Wasser wirkt durch seine lebendige Kraft, indem 
es zwischen die Schaufeln eintritt und an ihnen hochsteigt. Auf dem Wege bis ringe 
zur Austrittsstelle aus dem Rade sinkt das Wasser zwischen den Schaufeln allmählich Zup 
wieder nieder und wirkt auf dieser Strecke auch durch sein Gewicht ein. Damit radic 
der Eintritt des Wassers stoßfrei erfolgt, muß es mit sehr geringer Geschwindigkeit durc 
in das Rad eingeleitet werden. Infolgedessen erfordern diese Wasserräder einen Mie 
großen Durchmesser und machen eine große Uebersezung nothwendig, wenn ihre klein; 
Kraft auf Maschinen übertragen werden soll. Wegen seiner bedeutenden Größe leicht 
wird das Rad theuer und schwerfällig. von 
Ein Sagebien-Rad, wie es die Merseburger Maschinenfabrik und wenr 
Eisengießerei B. Herrich & Co. in Merseburg baut, ist in Fig. 129 wieder- Scha 
gegeben. Die Schaufeln sind in ihrem vorderen Theile etwas gekrümmt. Das 
des 
Fig. 129. größ 
VCH 
Wasser fließt dem Rade durch eine Ueberfallschüße zu, welche an ihrer oberen von 
Kante mit einer Leitschaufel versehen ist, um die richtige Zuführung des Wasjers die 
in das Rad zu sichern. Die Räder werden für starke Wasserkräfte benußt und 
zwar für Wassermengen von 500--6000 Liter in der Sekunde. Die geringe 
Geschwindigkeit, welche man aber den Wasserrädern dieser Art giebt, bedingt eine 
große Breite derselben. Die breiteren Räder bedürfen 3--4 Armsterne. Das 
Rad ist ganz aus Eisen gebaut, nur die Schaufeln sind von Holz. Der Zwischen- | 
raum zwischen dem Radumfang und dem Kropfgerinne soll so gering als möglich wisc 
gehalten sein; er darf 6 bis höchstens 15 mm jein, damit wenig Wasser unver- messe 
werthet hindurch fließen kann. 
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