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fällt der Turbine ermöglicht, wie die Ringschüße der vorgenannten Turbinen. Die
elcher Drosselklappe kann auch in das Zuführungsrohr der Turbine gebaut werden.
Man thut dies, wenn man bei der Anlage möglichst an Höhe sparen will. Das
Saugrohr 8 kann in solchem Falle ganz fortfallen und das Leitrad E der
Turbinen auf Säulen direkt aufgesezt werden. In allen Fällen ist es bei
Hochdruck-Turbinen möglich, den Fußboden unmittelbar über der Turbine an-
zuordnen und die Anlage niedriger zu halten, als bei der vorbesprochenen
Niederdruck-Turbine.
Eine gedrungene Anordnung dieser geschlossenen Druck-Turbine zeigt Fig. 210
nach Ausführungen der Merseburger Maschinenfabrik und Eisengießerei
Fr
B. Herrich & Co. in Merseburg. Sie kommt meist dort zur Anwendung, wo
der Fußboden des Arbeitsraumes viel niedriger liegt, als der Oberwasserspiegel.
Der geschlossene Turbinenkessel ruht auf Säulen und ist mittelst eines Rohr-
frümmers mit dem Zuflußgerinne in Verbindung geseßt.
Wie die Fourneyron-Turbine, so kann auch die Jonval-Turbine so aus-
geführt werden, daß das Wasser von unten eingeleitet wird und nach oben aus-
strömt. Das Leitrad muß natürlich in diesem Falle unter dem Laufrad liegen
und das Wasser wird ihm durch ein geschlossenes Rohr zugeführt werden müssen.
Man pflegt bei solchen Turbinen das Laufrad mit dem Unterwasserspiegel in eine
Höhe zu legen.
Ie mit Handelt es sich um die Ausnutung großer Wassermassen bei kleinen Gefällen,
Basser- so verwendet man mit Vortheil Turbinen mit zwei neben einander liegenden
telsung Kränzen. Eine derartige Turbine, nach Ausführungen der Maschinenfabrik
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