Full text: Kraft- und Hebemaschinen

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Das Leitrad. Die Ausführungsform des Leitrades ist namentlich abhängig jo 
von der Art der Regulirung. An seinem äußeren Umfange ist das Leitrad un 
entweder mit Lappen oder mit einem Flansc< versehen zur Stüßung, bezw. zur 
Aufhängung desfelben. Der innere Theil des Radkranze3, der mit Schaufeln Kr 
nicht besezt ist, muß in geeigneter Weise mit einem Deckel versehen sein, damit bo, 
das Wasser an dieser Stelle nicht unbenutzt hindurchfließen kann. Bei der Be- rai 
sprechung der Regulirungsvorrichtungen werden wir hierauf noch zurückfommen. 
Die Turbinenwelle muß gewöhnlich durch das Leitrad hindurchgeführt werden. sox 
Ist die Turbinenwelle massiv, so machen sich besondere Lager an dieser Stelle dei 
erforderlich. Meistens werden dazu Poc>holz-Führungen benußt, selten solche aus Tr 
Metall. Fig. 252 und 253 zeigen zwei derartige Pockholz-Führungen, wie sie ein 
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Fig. + 
von der Maschinenfabrik von H. Queva & Co. in Erfurt ausgeführt werden. 
Bei der Ausführungsform Fig. 252 sind die Pockholz-Klöße an ihrer Außenfläche so 
konisch bearbeitet. Gegen diese Flächen legen sich Keilstücke, die mittelst Schrauben nin 
angezogen werden können, wodurch eine Nachstellung der Pockholz-Klöze möglich ist. 
Nach oben ist die Welle mit einem Blechmantel umgeben, damit das Pockholz- 
Lager vor Wasser geschüßt ist. 
Bei der Wellenführung Fig. 253 werden die Pockholz-Klöze mittelst Druck 
schrauben nachgestellt, die von der Seite her wirken. wo! 
Dem Kranze des Leitrades giebt man etwa eine Stärke von 30 mm, wenn in 
die Schaufeln aus Blech gemacht und eingegossen werden. 
Die Schaufeln. Die Form der Schaufeln ist bei der Besprechung der 
einzelnen Turbinengattungen behandelt worden. Sie werden entweder aus Guß- 
eisen gemacht und mit dem Laufrad- oder Leitradkörper aus einem Stück gegossen, 
oder sie werden von Blech hergestellt und in den gußeisernen Kranz eingegossen, 1 
seltener werden sie durch Umbördeln oder Nieten mit dem Radkranz verbunden. 2 
Den Blechschaufeln wird eine Stärke von 4--8 mm gegeben. Werden sie in den 
gußeisernen Kranz mit eingegossen, so erhalten sie Ansäße von 10--16 mm Breite, 
die verzinnt werden, damit die Verbindung mit dem gußeisernen Gehäuse eine 
innige wird. 
Die Schaufelform läßt sich durch Rechnung nicht bestimmen und wird des- 
halb nach dem praktischen Gefühle aufgezeichnet. Jedenfalls muß die Krümmung 
cine solche sein, daß die Richtung8änderung der Schaufeln ganz allmählich erfolgt, 
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