- 247 -
c den Fig. 285 zeigt die Vorsteuerung in größerem Maaßstabe. Sie ist genau der
ier Gi Hauptsteuerung entsprechend gebaut. In dem Steuercylinder c gehen an gemein-
schaftlicher Kolbenstange die kleinen Steuerkolben k, und kz.
Die Zuflußleitung z schließt zwischen beiden Kolben in der
Mitte des Cylinders an, während die Abflußleitung y in der
unteren Verlängerung des Cylinders liegt. Die Menge. des
zutretenden Wassers kann für beide Leitungen durch die
Zwischenhähne b;, und b,; geregelt werden.
Um das zufließende Wasser über den Kolben k; bringen
zu können, ist ein Verbindungskanal e an dem Cylinder c
vorgesehen, welcher den Raum unter dem Kolben k, mit dem
Raume Über demselben verbindet. Zur Bewegung der Vor-
steuerkfolben ist die Kolbenstange in Stopfbüchsenführung
durch den Cylinderdeckel hindurchgeführt. Sie ist so stark,
daß auch der kleine Vorsteuerungskolben kz nur eine schmale,
ringförmige Fläche dem Druckwasser bietet.
Die Kolbenstange i ist an dem einarmigen Hebel h,
aufgehängt und dieser mittelst eines Gelenkes 9 an einem
Hebel h,. Die Umstellung der Vorsteuerkolben geschieht von
der Stange 8 -- Fig. 284 -- aus, die auf dem Treibkolben X
aufgesetzt ist, durc< Vermittelung der verstellbaren Anschläge a,
und a3,;. Beim Aufgang des Treibkolbens trifft gegen Ende 6:
des Hubes der Anschlag a, auf den Daumen d; des Hebel- ei
armes h, und hebt diesen sowohl, als auch durch Vermittelung uw
des Hebelarmes h, die Vorsteuerkolben an, sodaß sie in die EN
-- in Fig. 285 gezeichnete =-- Stellung kommen. Umgekehrt
wird beim Rückgange des Treibkolbens gegen Ende seines
Hube3 der Anschlag a, gegen den Daumen d, an den Hebel h; treffen und diesen
mit dem Steuerkolben zurückbewegen und in die Stellung Fig. 284 bringen.
Bei der in Fig. 284 gezeichneten Stellung der Vorsteuerung strömt das Aufschlag-
wasser durch die Nebenleitung z und zwischen den Kolben k, und ks hindurch in
den Steuercylinder C, oberhalb des Kolbens K, ein und wirkt auf dessen ring-
förmige Fläche, wodurch die Steuerkolben in die tiefste Stellung gebracht werden.
In dieser Stellung hat der Kolben K, das Verbindungsrohr R nach dem Treib-
cylinder freigelegt, und das Aufschlagwasser strömt unter den Treibkolben K und
hebt diesen an.
Nach der Umsteuerung der Vorsteuerkolben K, und K; in ihrer höchsten
Stellung gelangt das Wasser oberhalb des Kolbens K, durch den Vorsteuer-
cylinder 6 und die Nebenleitung v hindurch nach dem Abflußrohr V. Bei der
höchsten Stellung der Vorsteuerkolben ist auch die untere Kante des Kolbens K,
bis über das Verbindungsrohr R gelangt und das verbrauchte Wasser wird von
geführt, dem niedergehenden Treibkolben “in das Abflußrohr V gedrängt. Eine Drossel-
ierungs- flappe D in der Abflußleitung V ermöglicht eine Regelung der ausfließenden
Wassermenge und damit auch der Geschwindigkeit de8 niedergehenden Treibfolbens.