Full text: Kraft- und Hebemaschinen

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Hilfssteuerkolben h, h, auf gemeinschaftlicher Kolbenstange befinden. Nunmehr 
wird für das Aufschlagwasser der Zuflußkanal n freigelegt und es dringt in den selt 
Treibcylinder b ein, um den Treibkolben a me 
in die gezeichnete Endstellung zu drücken. 
N Nachdem letzterer dabei den Knaggen d; der Ge 
DI Steuerwelle 6 umstellt und dadurch den kleinen 
R Steuerkolben f, f, in die gezeichnete Stellung bes 
verschoben hat, strömt das Aufschlagwasser ani 
durch den Kanal o hinter den Hilfskolben h Mc 
und bringt das ganze Steuerkolbensystem in ben 
die gezeichnete Endstellung. 
Der Hub der Wajssersäulen-Maschinen geb 
beträgt 0,45 m. Eine solche Maschine ver- ist 
mag 2 cbm Wasser im Verlauf von einer sch 
Te 2 Minute 80 m zu heben. Ba 
die 
Die Wassersäulen-Maschinen mit hin- und hergehender und dir; 
drehender Bewegung. Zum Betriebe von unterirdischen Arbeit8maschinen in M- 
Bergwerken oder von Arbeit8maschinen, welche so entfernt liegen, daß eine Dampf- | 
zuleitung mit großem Verluste verknüpft wäre, wendet man doppeltwirkende Wasser- Zu 
säulen-Maschinen mit rotirender Schwungradwelle oder, wie sie kurz, aber unzu- gol 
treffend genannt werden, die rotirenden Wassersäulen-Maschinen an. Bei diesen vol 
Wassersäulen-Maschinen wird, wie bei den Dampfmaschinen, die hin- und her- joll 
gehende Bewegung eines Kolbens mit Hilfe eines KurbelmechaniSmus in eine der 
drehende Bewegung der Kurbelwelle umgeseßt. plb 
Für das Kleingewerbe läßt man Wassersäulen-Maschinen dieser Art durch 
den Druck des Wasser38 einer Wasserleitung betreiben. Durchschnittlich steht im 
Erdgeschoß der Häuser in den Städten ein Wasserdru> von 2--3 Atmosphären 
zur Verfügung. Bei einer mittleren Kolbengeschwindigkeit von 0,5--0,75 m und 
50--300 Kolbenspielen in der Minute soll ein derartiger Wassermotor mit einem 
Wirkungs8grade von 0,80--0,85 arbeiten.*) 
Prof. Radinger äußert sich über die rotirenden Wassersäulen-Maschinen: 
„Die Möglichkeit der sofortigen Ingangsezung solcher Maschinen, der gänzliche 
Mangel jeder Feuer8gefahr oder anderer Unannehmlichkeiten für die Nachbarn und 
der Entfall einer andauernden Wartung sind ihre entschiedenen Vortheile, welche 
noch gesteigert werden, wenn das abströmende Wasser zu anderen Zwecken weiter 
benußt wird.“ 
„Der Hauptnachtheil liegt darin, daß solche Maschinen gleichviel Wasser 
benöthigen, ob der benöthigte Effekt groß oder klein ist, indem sie auch letzteren Falles 
mit stetiger Vollfüllung des Cylinder8, aber mit gedrosselter Spannung arbeiten." 
„So passen die Wassersäulen-Maschinen eigentlich nur für den Antrieb je 
einer einzelnen Arbeit8maschine von gleichbleibendem Widerstande.“ 
*) Gra3hof, „Theoretische Maschinenlehre 111“. 
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