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Kraftquelle ein nur beschränktes geblieben. Die Windmotoren werden heute nur
in solchen Betrieben angewendet, bei denen die Arbeitsmaschinen keiner besonderen He
Aufsicht bedürfen, wenn sie in Gang gesezt oder außer Betrieb gebracht werden, 0
und bei denen es gleichgiltig ist, ob sie am Tage oder in der Nacht, ob sie früher ae
oder später ihre Arbeit verrichten. So werden die Windmotoren zum Betriebe 4
von Mahlmühlen oder Stampfwerken benußt. Die meiste Anwendung finden sie jo
aber zum Betriebe von Pumpen, weil es hierbei in einfachster Weise möglich ist, |
die Arbeit des Windmotor3 zur Zeit des Windes aufzuspeichern und sie zu einer
anderen, beliebigen Zeit wieder nußbar zu machen. Das Wasser wird in hoch- *>
gelegene Wasserbehälter zu irgend einer Tages8- oder Nachtzeit gepumpt und für Ee
den jeweiligen Bedarf aufbewahrt.
Dort, wo Windmotoren gebaut werden, muß man dem Wind mit Rücksicht an)
auf die geringere Geschwindigkeit, welche er im Jahres8durchschnitt hat, große Sc
Angriffsflächen darbieten können. Bei den ältesten Windmotoren, den sogenannten ma
Windmühlen, die auch heute noc< in großer Anzahl im Gebrauch sind, sind es se
Windflügel, welche die Arbeit verrichten.
Fast ausschließlich kommt das senkrechte Windrad zur Anwendung, welches dei
so gebaut sein muß, daß es jeder Aenderung der Windrichtung folgen kann. au]
Schon seit langen Zeiten ist man bemüht, mit Rücksicht auf die viel einfachere Dun
Lagerung einer senkrechten Welle das Windrad in der wagerechten Ebene drehen ge;
zu lassen. Bei solchen Rädern darf aber der Wind nur von einer Seite dem
Rade zugeführt werden, auf der anderen Radhälfte muß das Windrad durch der
einen Mantel gegen den Windstrom geschüßt sein, andernfalls kann eine Drehung art
des Windrades nicht zu Stande kommen. Wird der Schußmantel mit der Wind- Br
vorrichtung drehbar gemacht, so ist die Construction des Windrades den gleichen Wi
Schwierigkeiten unterworfen, als wenn ein senkrecht sich drehendes Windrad nach nu
der |Windrichtung einstellbar gemacht werden muß. Einfacher kann der Zweck Br
erreicht werden, wenn das wagerecht laufende Windrad von senkrechten Wänden üb
umgeben wird, welche in geneigter Stellung gegen die radial gerichteten Wind- ein
flügel angeordnet sind, sodaß sie, wie bei dem Leitrad einer Wasser-Turbine, das we
Windrad umgeben und diesem den Wind in ganz bestimmter Richtung zuführen.
Solche Windmotoren werden auch als Wind-Turbinen bezeichnet. Troß der R1
Einfachheit ihrer Construction fallen sie doch bei gleicher Größe der wirksamen ed
Windfläche wesentlich schwerer aus, als die in der senkrechten Ebene sich drehenden >.
Windräder, die sogenannten vertikalen Windräder. E53 soll deshalb hier nur Be
dies einer besonderen Besprechung unterzogen werden, da horizontale Windräder NQ
eine nennen3werthe Anwendung nicht gefunden haben. 2W
Die vertikalen Windräder drehen sich um eine annähernd wagerecht =.
gelagerte Achse. Man bezeichnet sie wohl auc< als Flügelräder, weil alle M
älteren Windräder aus einer Anzahl in radialer Richtung angeordneter Flügel
bestehen. Die Achse dieser Flügel liegt dabei in der Windrichtung. Ein vertikales iv
Windrad erfordert sonach zunächst eine starke Welle, welche zwar meistens aus ir
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