werden. Indem der Wind, wie die gefiederten Pfeile Fig. 294 zeigen, über die er)t
Fläche eines schräg gestellten Flügel8 hinweggleitet und von ihr abgelenkt wird, Flü
wirkt er drücfend auch auf die nic
Flügelfläche ein und drängt sie geb
mit einem Theil seiner Kraft in
der Richtung der kleinen Pfeile St!
vorwärts. Diese Kraft wird je Mc
nach der Neigung der Flügel 90!
eine größere oder geringere sein, ohr
und e3 muß schließlich für jeden der
Flügel eine Neigung geben, bei Zl
welcher der Wind am günstigsten
treibend auf ihn einwirkt, das
Jig. 294. heißt, bei der diese treibende
Kraft größer ist, als bei irgend
einer anderen Neigung.
Bei ebenen Flügeln giebt man allen Sprossen die gleiche Neigung gegen
die Flügelebene und bringt sie unter einem Winkel von 12-189 an. Genau
genommen wird jeder Theil des Flügels eine gewisse günstigste Neigung gegen die
Windrichtung haben, welche in bestimmter Beziehung steht zur Geschwindigkeit des
Windes und zur Umfangsgeschwindigkeit, welche dieser /Theil des Flügels hat.
Deshalb ist e8 vortheilhaft, je nach der Entfernung von der Welle, die Neigung
der Windfläche nach der Spitze des Flügel3 hin abnehmen zu lassen, wodurch
die Fläche des ganzen Flügel3 eine windschiefe wird. Man giebt den Sprossen
für derartige windschiefe Flügel eine verschiedene Neigung und stellt die innerste
Sprosse um ungefähr 24, die äußerste um ungefähr 6? gegen die Umdrehungs-
ebene der Flügel. Damit nicht jede einzelne, dazwischen liegende Sprosse unter
einem anderen Winkel befestigt zu werden braucht, verfährt man nach der Vor-
schrift von Smeaton*) (sprich: Smieten): Man theile die Länge des Flügel-
halbmessers in sech8 gleiche Theile und befestige die Sprossen des ersten, der
Flügelwelle zunächst liegenden Theiles, unter einem Winkel von 18? gegen die ha!
Bewegungsebene des Rade3; die des zweiten Theiles unter einem Winkel von 190; die
die des dritten Theiles unter einem Winkel von 18%; die des vierten Theiles unter na
einem Winkel von 162; die des fünften Theiles unter einem Winkel von 122/,9; mu
die des sechsten unter einem Winkel von 79. Dabei ist es am vortheilhaftesten, mu
für die Flügel eine solche Trapezform zu wählen, daß die Länge der Endsprossen Ab
im Verhältniß von 5 zu 3 stehen und die längste Sprosse ein Drittel von der De
gesammten Ruthenlänge beträgt. wi,
Die Form der Flügel. Die Windströmung, welche gegen die Flügelflächen die
wirkt, beeinflußt diese in ähnlicher Weise, wie der Wasserstrom die Flächen der au
Turbinenschaufeln. Es weist uns dies darauf hin, daß diese gebogenen z5Flügel- str
flächen vortheilhafter als gerade sein müssen. Troß dieser Erkenntniß ist man hi!
*) Rühlmann, „Allgemeine Maschinenlehre“.
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