„'
Aufstellung von Windmotoren. i
Die Windmotoren werden entweder auf besonderen Gerüsten oder auf Thürmen %
oder auch unmittelbar auf das Dach eines Gebäudes aufgebaut. Im lekteren |
Falle ist es nothwendig, ein kleines Gerüst für den Motor über das Dach so viel .
herauszuführen, daß die untere Kante des Windrades alle Gebäude, Bäume u. |. w., |
die im Umfreise von 300 m liegen, etwas überragt. Je höher der Motor auf- |
gebaut werden kann, desto günstiger wird natürlich seine Leistungsfähigkeit sein.
Da indessen mit wachsender Gerüsthöhe auch die Kosten der Anlagen und die der
Transmission sich steigern, so empfiehlt es sich, das Gerüst von vornherein an
einem Orte aufzustellen, wo der Wind möglichst wenig durch Gebäude, Bäume
und dergleichen aufgehalten wird. Dort, wo der Motor innerhalb der Gebäude |
aufgestellt werden muß, ist vor Allem darauf zu achten, daß diese nicht so liegen,
daß Gegenwinde oder Wiirbel- ,
winde in der Nähe des Rades
sich bilden können. Kann in
einem solchen Falle der Wind-
motor der plöglich veränderten
SE Windrichtung nicht folgen, so
TED: FILLER | Steigert sich die Gefahr, daß die
EIMSBÜTTEL-HAMBURG. | Gegenwinde ihn niederreißen. Die
“ Gerüste werden aus Holz oder
Eisen hergestellt und müssen min-
destens eine Höhe von 10m haben.
Handelt es sich darum, an
den verschiedensten Stellen Arbei-
ten dur< den Windmotor ver-
richten zu lassen, so beispielweise
WW el für den landwirthschaftlichen Be-
0 trieb, jo kann das Gerüst, wie
„ZE die Ausführung Fig. 310 von
ZM SMI == Triedr. Filler in Hamburg
Sin 310: zeigt, auf einem Wagen aufgebaut
werden. Der Wagen nimmt hier
zugleich die Pumpe auf, die zur Entwässerung von Gruben und dergleichen
benußt werden kann. Die Gerüjte von fahrbaren Motoren werden mit Rücksicht
auf die Schwierigkeit des Transportes nicht höher als 3 m gebaut.
Berechnung der Windmotoren.
Der Wind, dessen Kraft die Windmotoren auszunußen bestimmt sind, ist, wie
wir wissen, seiner Stärke und. seiner Geschwindigkeit nach verschieden. Bei den
276
