Full text: Kraft- und Hebemaschinen

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Windmühlen, welche von Hand in die Windrichtung eingestellt werden, ist es 
erforderlich, die Aenderung der Windrichtung genau zu beobachten. Man bedient 
pen sich dazu, wie befannt, einer Wetterfahne, die möglichst frei auf einem hohen 
bieren Gebäude angebracht wird. Bei den neueren Windmühlen, sowie bei den Wind- 
x iel motoren hat man sich von dieser Arbeit der dauernden Beobachtung einer Wetter- 
NE fahne frei gemacht und Vorrichtungen getroffen, durch welche die Windmühlen 
uE jelbstthätig in die Windrichtung eingestellt werden. Wir wissen, daß dazu ent- 
| [En weder die jogenannute Windrose benutzt wird, das ist ein kleiner Windmotor, dessen 
5 dor Achse quer zur Achse des Hauptmotors gelagert iir, oder die Steuerfahne, durch 
II deren Anwendung der ganze Windmotor die Eigenschaft einer Wetterfahne annimmt. 
Ianme Auch gegen die Aenderung der Windstärke sind bei allen Windmotoren selbst- 
„bäude regulirende Vorrichtungen in Gebrauch gefommen. Mit einer derartigen Ein- 
liegen richtung kann man sich wenigstens insofern von den Aenderungen in der Wind- 
Zirbel- stärke unabhängig machen, als man für alle Winde, welche eine gewisse Stärke 
Ranhes überschreiten, Die wirksame Arbeitsfläche des Windmotors3 entsprechend verkleinert. 
8 in Dagegen giebt es biSher fein Mittel, um s<wächere Winde durch ein künstliches 
Wind- Mittel zu einer stärkeren Wirkung zU bringen. 
enten Wir haben für den Antrieb der Windmotoren in der Hauptsache die Wind- 
|. I geschwindigkeit zu berücksichtigen, weil nach dieser die Kraftleistung des Motors 
| eie sich richtet. Für das Verhältniß zwischen der Geschwindigkeit des Windes in jeder 
| Die Sekunde und dem Druc auf einen Quadratmeter ebener Fläche giebt D'Aubuisson 
| ber (sprich: D'ohbuissong) folgende Werthe an: 
1 min- = SZ 
haben. SCHR MR] Benennung des Windes 
n, an u m in kg 
Arbei- 0,13 faum merkbar 
? wver- 2 0,54 gelinder Wind 
[3weise Ö 4,87 frischer Wind (Brise) 
nn: Re | 6,46 bester Windmühlenwind 
. 4 10,97 sehr frischer Wind 
t, wie 12 19,50 fast stürmisch 
) von 15 30,47 stürmisch 
mburg 20 54,16 Orkan 
gebaut 
it hier Die Bezeichnung für die Windgeschwindigkeiten sind jedoch nicht überall die- 
leichen selben. So heißt e8 z. B. in Weisbach, „Ingenieur- und Maschinen-Mechanik"“: 
ücksicht „Unter Sturm versteht man den heftigen Wind von 20--28 m Geschwindig- 
feit, und Orkan ist ein Wind von 30 und mehr Meter Geschwindigkeit. Wind 
von 3 m Geschwindigkeit ist in der Regel nicht hinreichend, um ein belastetes 
Windrad im Umgang zu erhalten; steigt hingegen die Windgeschwindigkeit über 
12 m, so läßt sich die Windkraft nicht mehr mit Vortheil zu gute machen, weil 
| dann die Flügel eine zu große Geschwindigkeit annehmen würden. Stürme oder 
st, mi: gar Orkane sind aber für die Windmühlen im höchsten Grade gefährlich, weil sie 
ei den sehr oft das Abheben oder Umstürzen derselben herbeiführen.“ 
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