Zur Mittheilung von Wärme wird in der Regel eine Feuerung benutzt, die Au
geeignet ist, den einen oder anderen Brennstoff zur Verbrennung zu bringen. ma
Zur Entziehung von Wärme benutzt man, wenn auch seltener, die Luft, in der
Regel Kühlwasser. ist,
Soll bei einem solchen KreiSprozeß eine möglichst große Arbeit durch Aus- pro
dehnung der Arbeitsflüssigkeit geleistet werden, so kommt es darauf an, daß leßtere abc
durch Hinzuführung von Wärme besonders stark sich ausdehnt, also einen wesentlich Kr(
größeren Raum einnimmt, als in ihrem normalen Zustande. Deswegen können win
feste Körper hierbei nicht in Frage kommen, sondern nur die Flüssigkeiten. Sind bre
sie tropfbar flüssig, dann muß durch Hinzuführung von Wärme die Flüssigkeit die
während des Kreisprozesse3 zunächst in ein Gas und darauf dieses durch Ab- wi!
kühlung wieder in eine tropfbare Flüssigkeit verwandelt werden. Kommt ein Gas let
als Flüssigkeit in Frage, dann findet die ZustandSänderung nur durch Ver- en!
größerung seines Volumens bei der Erwärmung und durch Verkleinerung desselben
bei der Abkühlung statt. Im ersteren Falle ist fast immer die Arbeitsflüssigkeit 3.
das Wasser, welches durch Erwärmung in Wasserdampf umgewandelt wird. Die das
Kraftmaschinen aber, welche von dem Wasserdampf betrieben werden, nennen wir die
Dampfmaschinen. Im leßteren Falle ist die Arbeitsflüssigkeit Luft oder ein stet
Gemisch derselben mit den Gasen von Brennstoffen, die zur Erwärmung benuzt
werden. Die Kraftmaschinen, in welchen die durch Wärme ausgedehnten Gase ein
nußbar gemacht werden, bezeichnen wir als Heißluft-Maschinen oder in tei
besonderen Fällen als Gaskraft- Maschinen, Petroleum - Maschinen oder die
dergleichen. W
Geschlossene Wärmemotoren. Wir verstehen darunter solche Kraft- un
maschinen, bei welchen, dem soeben behandelten Krei8prozeß entsprechend, ein und bef
dieselbe Arbeitsflüssigkeitömenge immer wieder benußt wird, indem sie durch Zu- ein
führung und durch Entziehung von Wärme einem Kreisprozeß mit Bezug auf in
ihre Zustand8änderung unterworfen wird. Ein solcher geschlossener Wärmemotor un
ist beispiel3weise eine Dampfmaschine mit Condensation, wenn dex Dampf, dessen vo!
Spannung in der Dampfmaschine ausgenußt wurde, in ein Condensationsgefäß ber
geleitet wird, dessen Oberfläche so weit gekühlt wird, daß der Dampf wieder in vo
eine tropfbare Flüssigkeit umgewandelt und diese in geschlossener Leitung dem G
Dampfkessel zugeführt wird. A!
Offene Wärmemotoren. Läßt man die Arbeitsflüssigkeit, nachdem sie Vr
durch Wärme in ein Gas verwandelt und die Ausdehnbarkeit dieses Gases in el
der Kraftmaschine ausgenußt hat, in die Atmosphäre entweichen, dann muß die br
Arbeitsflüssigfeit immer wieder durch neue Flüssigkeit ersezt werden. Kraft- al
maschinen, welche in dieser Weise arbeiten, werden als offene Wärmemotoren W
bezeichnet. Die Dampfmaschine ohne Condensation ist ein Beispiel dafür. Sie ab!
nimmt den durch Wärme aus dem Wasser erzeugten Wasserdampf auf, stößt ve
ihn aber, nachdem sie seine Kraft ausgenutt hat, in die freie Atmosphäre ab. I-
Die Flüssigkeit durchläuft dabei nur einen unvollständigen Kreisprozeß, weil nicht '
wieder die gleiche Flüssigkeitömenge in den ursprünglichen Zustand zurückgeführt vo
und von Neuem wieder verwendet wird. Leitet man aber beispiel3weise den yr
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