Bt, die Auspuffdampf der Dampfmaschine wieder in das Speisewasser zurück, so kann
Lingen. man den unvollständigen Kreisprozeß einem vollständigen wieder näher bringen.
in der Geschlossene und offene Feuerung. Die Feuerung, welche dazu bestimmt
ist, der Arbeitsflüssigkeit Wärme zuzuführen, entwickelt gasförmige Verbrennungs-
) Aus- produkte. Es können diese Gase die Wärme dadurch an die Arbeitsflüssigkeit
letztere abgeben, daß sie mit ihr gemischt und auf diese Weise mit ihr gemeinsam in der
sentlich Kraftmaschine zur Wirkung gebracht werden. Eine derartige Feuerung bezeichnen
können wir als eine geschlossene Feuerung. Werden dagegen die gasförmigen BVer-
Sind brennung3produkte des Heizmateriales nur um den Behälter herumgeführt, welcher
sigkeit die Arbeitsflüssigkeit enthält, und sodann in die Atmosphäre abgeleitet, dann haben
< Ab- wir es mit einer offenen Feuerung zu thun. Die Wärmeabgabe erfolgt im
n Gas lezteren Falle durch die Wände des Behälters hindurch, der die Arbeitsflüssigkeit
) Ver- enthält, wobei die Wand des Behälters als Heizfläche dient.
Sselben Eine geschlossene Feuerung seßt stet8 eine offene Maschine voraus; so ist
issigkeit 3. B. der Gasmotor eine offene Maschine, bei welcher der Brennstoff, aljo hier
Die das Ga3, in dem Inneren der Maschine verbrannt wird. Andererseits erfordert
en wir die Dampfmaschine, gleichgültig, ob sie eine offene oder geschlossene Maschine ist,
jer ein stet3 eine offene Feuerung.
benugt Zustands8änderung des Wasserdampfes. Erwärmt man Wasser in
1 Gase einem offenen Gefäß bis 100" Celsius, so fängt es bei dieser Temperatur, Siede-
der in temperatur, an, Dampf zu bilden. Bei weiterer Zuführung von Wärme wird
1n vder die Verdampfung von Wasser so lange fortdauern, bis kein
Wasser mehr vorhanden ist. Wasser und Dampf stehen dabei
Kraft- unter demselben Druck, wie die Atmosphäre, in welcher sie sich |
in und befinden. Wir können uns diesen Vorgang auch innerhalb
< Zu- eines cylindrischen Gefäßes C veranschaulichen, in welchem, wie
19 auf in Fig. 311 dargestellt ist, ein Kolben K dampfdicht sich bewegt 8
emotor und dessen Boden mit Flüssigkeit bede>t ist. Wir seßen dabei
dessen voraus, daß der Kolben sich ohne Widerstand in dem Cylinder
18gefäß bewegt oder daß der Reibungswiderstand in irgend einer Weise
eder in vollständig ausgeglichen ist, beispiel8weise durch ein Gegengewicht
'g dem G, wenn, wie in der Fig. 311, der Kolben K einerseit8, das
Ausgleichsgewicht andererseits an emem Seil aufgehängt ist.
em sie Von dem Augenblid an, wo das Wasser durc; Erwärmung
ises in eine Verdampfungstemperatur erreicht hat, wird bei ununter-
iuß die brochener Wärmezufuhr der sich bildende Dampf den Kolben
Kraft- allmählich aufwärt8 bewegen, und zwar so lange, als noch
notoren Wasser vorhanden ist, welches zur Verdampfung kommt. Da =
“ Eie aber Dampf von 100" C., der sich ohne Gegendruck, wie in Sig 311,
. stößt der freien Atmosphäre, entwickelt, einen fast 1700mal größeren
ire ab. Raum einnimmt, als Wasser von 100 C., aus dem er entstanden ist, so bedarf
il nicht es einer nur sehr kleinen Wassermenge, um den Cylinder unterhalb des Kolbens
geführt vollständig mit Dampf zu erfüllen. Dieser Dampf hat bis zu dem Augenblicke,
se den wo der lezte Tropfen verdampft ist, eine Temperatur von 100 C.
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