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fahren erwähnt nimmt eine große Menge lebendiger Kraft auf, speichert diese auf, sammelt sie,
en 1700--2000 wie ein Weiher die heraufgepumpten Wasser, und in dem Augenblicke, wo man
wäre, sich des viel Kraft braucht, läßt man diese Kraft auf einmal abströmen, d. h. in die
örtlich: Schwungradsprache übersetzt, man läßt letzteres die aufgespeicherte lebendige Kraft
die alten Walz- abgeben, dabei freilich sich verlangsamen, und kann dabei auf eine Arbeitsleistung
as Schwungrad in ganz kurzer Zeit kommen, die außerordentlich groß sein wird.“
= „Die Umfangsschnelle, welche wir einem Schwungrad aus Gußeisen höchstens
890“, Seite 621 ff. geben dürfen, ist 40 m. Geht man darüber, steht die Gefahr des Zerspringens8
unmittelbar bevor. Die Erfinder erkannten, daß es vor Allem nothwendig sein
it, werde, den Schwungradkranz aus festerem Baustoffe herzustellen, und haben denn
den festesten Baustoff, den wir kennen, Gußstahldraht, gewählt. Das Nad wird
gebaut wie eine Spule oder wie eine Garnwinde, wenn Sie wollen, und wird
mit Draht umwickelt.“ . . . . „Der Armstern wird aus Scmiedeeisen hergestellt
und so gebaut, daß die Stäbe nur auf Zug und Druck, nie auf Biegung be-
Arbeit, anjprucht werden. Das Endergebniß ist, daß man einem jolchen Schwungrade
mit voller Sicherheit bis 100 m Umfangsschnelle geben darf.“
Die Grenzen, bis zu welchen gußeiserne Schwungräder in Anspruch genommen
werden können, liegen hiernach bei etwa 40 m Umfangsgeschwindigkeit. Hierzu
fommt aber noc<, daß die Verbindungen zwischen Armen und Schwungring sehr
gefährliche Stellen bilden, welche einer beständigen Lockerung und Zerstörung aus-
gesetzt sind und erfahrungsmäßig Veranlassung zum Zerspringen des Schwungrades
Ee geben, sobald eine gewisse Geschwindigkeit desselben überschritten wird.
Aus diesen Gründen stellten die Gebrüder Mannesmann die Verbindung
wenn zwischen Schwungring und Arm nicht als eine starre ber. (Es wurde vielmehr
jegliche auf Ueberwindung von Zugkraft berechnete Verbindung des Schwungringes
mit den Armen völlig vermieden. Die Welle A trägt eine in Hohlguß hergestellte
Nabe B, an welcher zwei Blechscheiben D befestigt sind. Diese Scheiben bilden
zwischen sich eine Rinne, welche zur Aufnahme der den Schwungring G stüßenden
Arme F dienen. Die Arme bestehen aus gebogenen starken Blechstreifen. Diese
tüßen sich mit ihren beiden Enden gegen entsprechend gestaltete Flächen a an dem
Et 10iTD: Umfang der Nabe B, während ihre nach dem Schwungrad gerichteten Spitzen dem
Schwungring G als Stüße dienen. Die Arme > sind durch Winkeleisen d verstärkt
und mit den beiden Blechscheiben D verschraubt.
ir iede Tynne des Diese Verbindung der Arme mit den Blechscheiben dient indessen nur dazu, die
Arme während der Bewickelung an ihrem Plage zu halten. Sie jollen der Haupt-
EE sache nach nur den nach dem Mittelpunkt des Rades gerichteten Druck der Be-
wickelung auszuhalten vermögen.
Die Anzahl der Windungen des Drahtes richtet sich nach der Masse,
E05 welche das Schwungrad erhalten soll. Die Windungen werden in mehreren Lagen
: 80 m fann sonach über einander angeordnet und durch Zwischenstücke f von einander getrennt. Am
: von 30 Sekunden besten eignet sich zur Bewickelung Draht von etwa 4 mm Durchmesser; da solcher
Ente ZE 200 S4 noch gerade die nöthige Durchbiegungsfähigkeit besizt, um die Wicelung ohne
huten Theil dieser erhebliche Schwierigkeiten und mit der erforderlichen Spannung auszuhalten. Stär-
ferer Draht würde die Wickelung erschweren, schwächerer aber zu viel Zeit bei der