Full text: Kraft- und Hebemaschinen

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Die Tenbrink-Feuerung wird für Brennstoffe aller Art benußt und die Zahl 
derjenigen Brennstoffe, welche auf der Tenbrink-Feuerung nicht verwendet werden, 
ist eine nur geringe. 
Als ein Nachtheil dieser Feuerung kann es bezeichnet werden, daß der 
Roststabverbrauch ein verhältnißmäßig großer ist, und daß das glühende Brenn- 
material im Fall der Gefahr nicht schnell genug von dem Rost fortgeräumt 
werden kann. Diesen Nachtheilen steyen aber so wesentliche Vorzüge gegenüber, 
daß die Tenbrink-Feuerung als eine der vollkommensten Feuerungen bezeichnet 
werden kann. 
Die Füllschacht-Feuerungen. Bei diesen Feuerungen wird der Verlauf der 
Verbrennung durch Aufschütten von frischem Brennmaterial nicht gestört. Sie 
bestehen aus einem Schacht, der sich über der Rostanlage erhebt und welcher 
stet8 mit Brennmaterial gefüllt bleibt. Das Brennmaterial rückt von selbst in 
dem Verhältniß nach, als e8 auf dem Rost verbrannt wird. Das frische Brenn- 
material kann niemal38 unmittelbar auf die glühenden Kohlen kommen und zur 
Rauchbildung Veranlassung geben, weil es bei seinem langsamen Niedergange 
allmählich vergast wird. Es ist dabei vorausgeseßt, daß die Anlage ein ungestörtes 
Nachrutschen des Brennmaterial8 gestattet, und daß zwischen der Rostanlage und 
dem Füllschacht durch Hängenbleiben des Brennmaterial8 im Lekteren keine Hohl- 
räume entstehen. In diesem Falle, oder wenn der Füllschacht nicht genügend 
gefüllt ist, würde kalte Luft über den Brennstoff hinweg in die Feuerzüge gelangen 
fönnen Von der großen Anzahl von Füllschacht-Feuerungen, welche in Gebrauch 
sind, sei hier als Dampfkessel-Feuerung die 
Donneley-Feuerung erwähnt, welche in Fig. 362 und 363 dargestellt ist. 
Die Feuerung besteht aus zwei senkrecht angeordneten Rosten, deren Verlängerung 
nach oben den Füllschacht F bildet. Der vordere Rost sett sich aus gewöhnlichen 
Roststäben r, zusammen, die auf zwei Querträgern 1, und 15 so aufgehängt sind, 
daß sie fast senkrecht hängen. Der hintere Rost besteht aus den Wasserröhren rz, 
die oben in den röhrenförmigen Kasten R, , unten in den Kasten R, münden. 
Durch die Verbindungsrohre V sind die oberen Kasten R, und durch die Ver- 
bindungsrohre W die unteren Kasten R, mit dem Ober- bezw. Unterkessel in 
Verbindung geseßt. Auf diese Weise kann durch den Wasserröhrenrost das Kessel- 
wasser frei cirkuliren. 
Wenn der Schacht, welcher zwischen den beiden senkrechten Rosten sich bildet, 
mit Brennmaterial gefüllt ist, so streicht die Verbrennungsluft wagerecht durch 
den Rost hindurch. Der verbrannte Brennstoff und die Asche sammeln sich am 
unteren Ende der Feuerung an. Der Brennstoff, welcher oberhalb der Roste in 
dem Füllschachte F sich befindet, wird durch die Wärme des darunter liegenden 
glühenden Brennstoffes erwärmt und vergast, seine Gase aber ziehen nach unten 
durch die glühenden Schichten hindurch, wobei sie zur Verbrennung kommen müssen. 
Die dargestellte Feuerung ist eine Doppelfeuerung mit zwei Füllschacht- 
einrichtungen. Um den Verlust an strahlender Wärme, die von dem senkrechten 
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