Full text: Kraft- und Hebemaschinen

328 
Bei allen Kohlenstaub-Feuerungen muß aber vor Ingangsezung derselben 
der Verbrennungsraum durch cin Holzfeuer so weit vorgewärmt werden, daß 
er im Stande ist, den Kohlenstaub zu entzünden. Sobald die Flammen- 
bildung eintritt, wird der Verbrennungsraum so glühend, daß die Selbst- 
entzündung des Kohlenstaubes ununterbrochen vor sich geht. Es ist sogar ein 
Fehler aller Kohlenstaub-Feuerungen, daß die Temperatur des Verbrennungs- 
raumes während des Betrie- 
bes eine zu hohe wird. Die 
Flamme hat eine so bedeu- 
tende Hitze, daß nur sehr 
gutes, feuerfestes Material ihr 
Widerstand leistet. Gerade die 
Ueberwindung dieser Schwie- 
rigkeiten steht der weiteren 
Einführung der Kohlenstaub- 
Feuerung bisher entgegen. 
(<-22 Von den verschiedenen Con- 
jtructionen sei hier die Koh- 
-»] lenstaub- Feuerung von 
Richard Schwarßtkopff in 
Berlin erwähnt, welche in 
Fig. 366 dargestellt ist. Zur 
Zuführung des Kohlenstau- 
bes, der auf einer besonderen 
Mühle auf die gewünschte 
Feinheit gemahlen werden 
muß, ist der Trichter a an- 
geordnet. Derselbe ist nach 
unten durch ein mittelst des 
Hebels b stellbares, gebogenes, 
federnde3 Blech 6 und durch 
die federnde Klappe d ge- 
schlossen. Ein festes Blech e 
entlastet die federnde Klappe d 
von dem Druck des Kohlen- 
Jig: 366. jianbes. Ff ist eine Büriie, 
deren Borsten aus flachem 
Stahldraht bestehen, welche 
in der Mitte den Hammer g trägt, der bei jeder Umdrehung der Bürste gegen 
die Nase h der federnden Stahlklappe d schlägt und diese um ein Gewisses von 
dem. gebogenen Blech 6 entfernt. Da dieses Lebtere durch den Hebel b in seiner 
Lage festgehalten wird, so entsteht zwischen c und Ad bei jeder Bürstendrehung ein 
über die ganze Breite der Bürste reichender Spalt, durch welchen die Staubkohle 
der Bürste zufällt. Erstere wird dann von den Stahldrahtborsten erfaßt und in
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.