Full text: Kraft- und Hebemaschinen

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Rohrwandung gepreßt und umgebördelt. Jedem dieser Befestigungsstellen gegen- 
über ist eine Reinigungs3öffnung in der Sectionskammer vorgesehen. Mittelst 
eines sogenannten Handlochdeckels wird die DOeff- 
nung verschlosjen. Nach Entfernung dieses Ver- 
sc<lußdeckels ist jedes der Rohre frei zugänglich und 
fann mittelst eines Instrumentes gereinigt werden, 
welches durch die ganze Rohrlänge hindurch geführt 
wird. Es können auch die einzelnen Rohre, falls 
sie schadhaft geworden sind, herau8genommen und 
durch neue erseßt werden. 
Der Kessel ist so zusammengebaut, daß die ein- 
zelnen Theile an ihrer Ausdehnung sich nicht behin- 
dern. Aus diesem Gründe wird auch der Oberkessel 
nicht eingemauert, sondern auf schmiedeeiserne Bänder 
, aufgelegt, die an eisernen Säulen aufgehängt werden. 
Unter dem vorderen Ende der Röhren befindet 
sich die Feuerung. Die Heizgase steigen zwischen den 
Röhren auf, streichen unter dem Oberkessel hinweg 
und fallen von dort abwärts, um den hinteren Theil 
Si I der Röhren zu bestreichen und nach der Esse abzuziehen. 
3. Kessel, bei denen die einzelnen Rohre durch eine oder zwei 
Dampffammern verbunden sind. Von den Wasserröhrenkesseln mit einer 
Dampfkammer sei hier der Dürr-Kessel besprochen. Dieser wird -- entsprechend 
Tig. 416 und 417 -- von der Düsseldorf-Ratinger-Röhrenkesselfabrik, vor- 
mals Dürr & Co in Ratingen gebaut. Die geneigt nach hinten liegenden Röhren 
münden vorn in eine Dampffammer, welche durch eine Zwischenwand in zwei 
Theile getheilt ist. Durch sie soll das Wasser von dem Dampf getrennt werden. 
Die unteren Enden der Röhren sind geschlossen und in Löchern einer eisernen 
Rückwand so gelagert, daß sie sich frei bewegen können. Die Trennung von 
Wasser- und Dampfraum in der Trennungskammer ist dadurch ermöglicht, daß 
in jedes Siederohr ein Speiserohr eingesetzt ist. Alle Speiseröhren münden in 
die Zwischenwand der Trennungskammer und sind an ihrem unteren Ende offen, 
während die Siederöhren, von ungefähr 110 mm Durchmesser, in der Dampf- 
fammerwand selbst befestigt sind. Der Dampf, welcher sich in den Siederöhren 
entwickelt, steigt hinter der Scheidewand in der Trennungskammer auf, während 
das Wasser vor der Scheidewand, durch die Speiseröhren, dem unteren Ende der 
Siederöhren zugeführt wird. Es findet also bei freier Abführung des gebildeten 
Dampfes eine ungestörte Wassercirculation statt. 
Der Kessel wird, je nach Größe, mit einem oder zwei Oberkesseln gebaut, 
die durch geschweißte Stußen mit den Trennungskammern verbunden sind. Bei 
der dargestellten Ausführung mit zwei Oberkesseln wird das Speisewasser dem 
in der Figur rechts liegenden Oberkessel vorn zugeführt, wo die lebhafteste 
Dampfentwickelung stattfindet. Es scheiden sich de8halb an dieser Stelle die 
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