Full text: Kraft- und Hebemaschinen

=< 4425 01:1 
der Fig. 456 und 457 zeigen einen Heizröhren-Schiffskessel mit Innenfeuerung. 
nm E3 werden möglichst viel Heizröhren verwendet; so hat zum Beispiel der dar- 
den gestellte Kessel 193 Stüc Heizröhren von 2,2 m Länge und 90 mm lichter Weite. 
Ind 
168 
1g- 
sel 
th- 
bel 
es 
Ich 
)r- 
2B= 
er 
vir FX Fig. 457. 
ose 
'pt 
Diese ergeben eine große innere Heizfläche auf einem sehr kleinen Raume. Die 
(5 Heizgase, welche in der Feuerbüchse K aufsteigen, treten durch die Heizröhren E 
1 nach der gemeinschaftlichen Heizkammer O, von der sie durch einen Schornstein S 
d- abgeführt werden.*) Im Uebrigen unterscheidet sich der Kessel von dem gewöhn- 
8 lichen Heizröhrenkessel fast nur durch seine gedrungenere Form. 
jie 
n- 
se *) In Weisbach, „Ingenieur- und Maschinen-Mechanik 111, 2“ heißt e8: „Der Zug 
H aller Schiffsfessel fann nur durch den Schornstein bewirkt werden, da die Maschinen immer 
mit Condensation arbeiten, das Blaserohr der Lokomotiven daher nicht anwendbar ist. Aus 
er diesem Grunde können die Röhren auch nur kurz gemacht werden, man nimmt deren Länge 
23 etwa gleich dem 25fachen äußeren Durchmesser an, welcher meist zwischen 82 und 102 mm 
1- variirt. Die Wandstärke der aus Schmiedeeisen gewalzten Röhren beträgt 3 mm und ihre 
lichte Entfernung 25-30 mm. Man rechnet erfahrungsmäßig für jede nominelle Pferdekraft, 
aljo pro je 0,015 qm Kolbenquerschnitt eine feuerberührte Kesselfläche von 1,9 qm, sodaß, eine 
nominelle Pferdekraft gleich vier indicirten geseßt, etwa 0,5 qm Heizfläche pro indicirte Pferde- 
fraft angenommen werden. Die totale Rostfläche R beträgt in der Regel zwischen */30 und 
dt 1/10 der Heizfläche, also pro indicirte Pferdekraft etwa 130-160 qm, und man kann hiervon 
h etwa '/4 als freie Rostfläche, d. h. als Zwischenraum zwischen den Stäben ansehen. Der lichte 
;e Querschnitt aller Röhren beträgt etwa */4 bis '/5 der totalen Rostfläche. Hinsichtlich des zu 
| verbrennenden Kohlenquantums pflegt man auf 1 qm Rostfläche der Scqiffskessel stündlich zwischen 
72--86 kg Steinkohlen zu verbrennen und mit 1 kg Steinkohle zwischen 6 und 9 kg Wasser 
* zu verdampfen. Den Dampfverbrauch pro indicirte Pferdekraft kann man etwa zwischen 8 und 
10 kg pro Stunde vorausseßen.“ 
ZM 
„ig. 456
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.